Rodena ePapers > bibel.rodena.de RODENA Special
bibel.rodena.de, biblia, βίβλος, Bibel GNU, Heilige Schrift
Bibel - biblia - bibel.rodena.de - Bibel GNU - Bibel online - βίβλος
     

Schnellzugriff auf die Bücher der Lutherbibel 1545: [AT] 1Chronik, 1Koenige, 1Mose, 1Samuel, 2Chronik, 2Koenige, 2Mose, 2Samuel, 3Mose, 4Mose, 5Mose, Amos, Daniel, Esra, Esther, Habakuk, Haggai, Hesekiel, Hiob, Hohelied Salomos, Hosea, Jeremia, Jesaja, Joel, Jona, Josua, Klagelieder, Maleachi, Micha, Nahum, Nehemia, Obadja, Prediger, Psalter, Richter, Ruth, Sacharja, Sprueche, Zephanja       [NT] 1Korinther, 1Petrus, 1Thessalonicher, 1Timotheus, 2Korinther, 2Petrus, 2Thessalonicher, 2Timotheus, Apostelgeschichte, Epheser, Galater, Hebraeer, Jakobus, Johannes, Johannesbriefe, Judas, Kolosser, Lukas, Markus, Matthaeus, Offenbarung, Philemon, Philipper, Roemer, Titus

   

 

 

ePaper

Startseite

 

Einheitsübersetzung (Katholisch)

Genesis/1. Mose
Exodus/2. Mose
Levitikus/3. Mose
Numeri/4. Mose
Deuteronomium/5. Mose
Josua
Richter
Rut
1. Samuel
2. Samuel
1. Könige
2. Könige
1. Chronik
2. Chronik
Esra
Nehemia
Ester
Ijob/Hiob
Psalter
Sprichwörter/Sprüche
Ecclesiastes
Hoheslied
Jesaja
Jeremia
Klagelieder
Ezechiel/Hesekiel
Daniel
Hosea
Joel
Amos
Obadja
Jona
Micha
Nahum
Habakuk
Zefanja
Haggai
Sacharja
Maleachi
Judit
Weisheit
Tobit/Tobias
Sirach
Baruch
1. Makkabäer
2. Makkabäer
Matthäus
Markus
Lukas
Johannes
Apostelgeschichte
Römer
1. Korinther
2. Korinther
Galater
Epheser
Philipper
Kolosser
1. Thessalonicher
2. Thessalonicher
1. Timotheus
2. Timotheus
Titus
Philemon
Hebräer
Jakobus
1. Petrus
2. Petrus
1. Johannes
2. Johannes
3. Johannes
Judas
Offenbarung

 

 

Luthers Bibel von 1545

 

Das vierte Buch Mose

Das 1. Kapitel

1. Und der Herr redete mit Mose in der Wüste Sinai in der Hütte des Stifts am ersten Tage des andern Monden im andern Jahr, da sie aus Ägyptenland gegangen waren, und sprach:

2. Nehmet die Summa der ganzen Gemeine der Kinder Israel nach ihren Geschlechtern und ihrer Väter Häusern und Namen: alles, was männlich ist, von Haupt zu Haupt;

3. von zwanzig Jahren an und drüber, was ins Heer zu ziehen taugt in Israel; und sollt sie zählen nach ihren Heeren, du und Aaron.

4. Und sollt zu euch nehmen je vom Geschlecht einen Hauptmann über seines Vaters Haus.

5. Dies sind aber die Namen der Hauptleute, die neben euch stehen sollen: Von Ruben sei Elizur, der Sohn Sedeurs.

6. Von Simeon sei Selumiel, der Sohn Zuri-Saddais.

7. Von Juda sei Nahesson, der Sohn Amminadabs.

8. Von Isaschar sei Nethaneel, der Sohn Zuars.

9. Von Sebulon sei Eliab, der Sohn Helons.

10. Von den Kindern Joseph: Von Ephraim sei Elisama, der Sohn Ammihuds. Von Manasse sei Gamliel, der Sohn Pedazurs.

11. Von Benjamin sei Abidan, der Sohn Gideonis.

12. Von Dan sei Ahieser, der Sohn Ammi-Saddais.

13. Von Asser sei Pagiel, der Sohn Ochrans.

14. Von Gad sei Eliasaph, der Sohn Deguels.

15. Von Naphthali sei Ahira, der Sohn Enans.

16. Das sind die Vornehmsten der Gemeine, die Hauptleute unter den Stämmen ihrer Väter, die da Häupter und Fürsten in Israel waren.

17. Und Mose und Aaron nahmen sie zu sich, wie sie da mit Namen genannt sind,

18. und sammelten auch die ganze Gemeine am ersten Tage des andern Monden und rechneten sie nach ihrer Geburt, nach ihren Geschlechtern und Väter Häusern und Namen, von zwanzig Jahren an und drüber, von Haupt zu Haupt,

19. wie der Herr Mose geboten hatte, und zähleten sie in der Wüste Sinai.

20. Der Kinder Ruben, des ersten Sohns Israels, nach ihrer Geburt, Geschlecht, ihrer Väter Häusern und Namen, von Haupt zu Haupt, alles, was männlich war, von zwanzig Jahren und drüber, und ins Heer zu ziehen taugte,

21. wurden gezählet zum Stamm Ruben sechsundvierzigtausend und fünfhundert.

22. Der Kinder Simeon nach ihrer Geburt, Geschlecht, ihrer Väter Häusern, Zahl und Namen, von Haupt zu Haupt, alles, was männlich war, von zwanzig Jahren und drüber, und ins Heer zu ziehen taugte,

23. wurden gezählet zum Stamm Simeon neunundfünfzigtausend und dreihundert.

24. Der Kinder Gad nach ihrer Geburt, Geschlecht, ihrer Väter Häusern und Namen, von zwanzig Jahren und drüber, was ins Heer zu ziehen taugte,

25. wurden gezählet vom Stamm Gad fünfundvierzigtausend sechshundertundfünfzig.

26. Der Kinder Juda nach ihrer Geburt, Geschlecht, ihrer Väter Häusern und Namen, von zwanzig Jahren und drüber, was ins Heer zu ziehen taugte,

27. wurden gezählet vom Stamm Juda vierundsiebenzigtausend und sechshundert.

28. Der Kinder Isaschar nach ihrer Geburt, Geschlecht, ihrer Väter Häusern und Namen, von zwanzig Jahren und drüber, was ins Heer zu ziehen taugte,

29. wurden gezählet zum Stamm Isaschar vierundfünfzigtausend und vierhundert.

30. Der Kinder Sebulon nach ihrer Geburt, Geschlecht, ihrer Väter Häusern und Namen, von zwanzig Jahren und drüber, was ins Heer zu ziehen taugte,

31. wurden gezählet zum Stamm SebuIon siebenundfünfzigtausend und vierhundert.

32. Der Kinder Joseph von Ephraim nach ihrer Geburt, Geschlecht, ihrer Väter Häusern und Namen, von zwanzig Jahren und drüber, was ins Heer zu ziehen taugte,

33. wurden gezählet zum Stamm Ephraim vierzigtausend und fünfhundert.

34. Der Kinder Manasse nach ihrer Geburt, Geschlecht, ihrer Väter Häusern und Namen, von zwanzig Jahren und drüber, was ins Heer zu ziehen taugte,

35. wurden zum Stamm Manasse gezählet zweiunddreißigtausend und zweihundert.

36. Der Kinder Benjamin nach ihrer Geburt, Geschlecht, ihrer Väter Häusern und Namen, von zwanzig Jahren und drüber, was ins Heer zu ziehen taugte,

37. wurden zum Stamm Benjamin gezählet fünfunddreißigtausend und vierhundert.

38. Der Kinder Dan nach ihrer Geburt, Geschlecht, ihrer Väter Häusern und Namen, von zwanzig Jahren und drüber, was ins Heer zu ziehen taugte,

39. wurden gezählet zum Stamm Dan zweiundsechzigtausend und siebenhundert.

40. Der Kinder Asser nach ihrer Geburt, Geschlecht, ihrer Väter Häusern und Namen, von zwanzig Jahren und drüber, was ins Heer zu ziehen taugte,

41. wurden zum Stamm Asser gezählet einundvierzigtausend und fünfhundert.

42. Der Kinder Naphthali nach ihrer Geburt, Geschlecht, ihrer Väter Häusern und Namen, von zwanzig Jahren und drüber, was ins Heer zu ziehen taugte,

43. wurden zum Stamm Naphthali gezählet dreiundfünfzigtausend und vierhundert.

44. Dies sind, die Mose und Aaron zähleten, samt den zwölf Fürsten Israels, deren je einer über ein Haus ihrer Väter war.

45. Und die Summa der Kinder Israel nach ihrer Väter Häusern, von zwanzig Jahren und drüber, was ins Heer zuziehen taugte in Israel,

46. deren war sechsmalhunderttausend und dreitausend fünfhundertundfünzig.

47. Aber die Leviten nach ihrer Väter Stamm wurden nicht mit unter gezählet.

48. Und der Herr redete mit Mose und sprach:

49. Den Stamm Levi sollst du nicht zählen, noch ihre Summa nehmen unter den Kindern Israel,

50. sondern du sollst sie ordnen zur Wohnung bei dem Zeugnis und zu allem Geräte und zu allem, was dazu gehöret. Und sie sollen die Wohnung tragen und alles Geräte; und sollen sein pflegen und um die Wohnung her sich lagern.

51. Und wenn man reisen soll, so sollen die Leviten die Wohnung abnehmen. Wenn aber das Heer zu lagern ist, sollen sie die Wohnung aufschlagen. Und wo ein Fremder sich dazu machet, der soll sterben.

52. Die Kinder Israel sollen sich lagern, ein jeglicher in sein Lager und bei dem Panier seiner Schar.

53. Aber die Leviten sollen sich um die Wohnung des Zeugnisses her lagern, auf daß nicht ein Zorn über die Gemeine der Kinder Israel komme; darum sollen die Leviten der Hut warten an der Wohnung des Zeugnisses.

54. Und die Kinder Israel taten alles, wie der Herr Mose geboten hatte.

Das 2. Kapitel

1. Und der Herr redete mit Mose und Aaron und sprach:

2. Die Kinder Israel sollen vor der Hütte des Stifts umher sich lagern, ein jeglicher unter seinem Panier und Zeichen nach ihrer Väter Hause.

3. Gegen Morgen soll sich lagern Juda mit seinem Panier und Heer; ihr Hauptmann Nahesson, der Sohn Amminadabs;

4. und sein Heer an der Summa vierundsiebenzigtausend und sechshundert.

5. Neben ihm soll sich lagern der Stamm Isaschar; ihr Hauptmann Nethaneel, der Sohn Zuars;

6. und sein Heer an der Summa vierundfünfzigtausend und vierhundert.

7. Dazu der Stamm Sebulon; ihr Hauptmann Eliab, der Sohn Helons;

8. sein Heer an der Summa siebenundfünfzigtausend und vierhundert.

9. Daß alle, die ins Lager Judas gehören, seien an der Summa hundertundsechsundachtzigtausend und vierhundert, die zu ihrem Heere gehören; und sollen vornean ziehen.

10. Gegen Mittag soll liegen das Gezelt und Panier Rubens mit ihrem Heer; ihr Hauptmann Elizur, der Sohn Sedeurs;

11. und sein Heer an der Summa sechsundvierzigtausend fünfhundert.

12. Neben ihm soll sich lagern der Stamm Simeon; ihr Hauptmann Selumiel, der Sohn Zuri-Saddais;

13. und sein Heer an der Summa neunundfünfzigtausend dreihundert.

14. Dazu der Stamm Gad; ihr Hauptmann Eliasaph, der Sohn Reguels;

15. und sein Heer an der Summa fünfundvierzigtausend sechshundertundfünfzig.

16. Daß alle, die ins Lager Rubens gehören, seien an der Summa hundertundeinundfünfzigtausend vierhundertundfünfzig, die zu ihrem Heer gehören; und sollen die andern im Ausziehen sein.

17. Danach soll die Hütte des Stifts ziehen mit dem Lager der Leviten mitten unter den Lagern; und wie sie sich lagern, so sollen sie auch ziehen, ein jeglicher an seinem Ort; unter seinem Panier.

18. Gegen Abend soll liegen das Gezelt und Panier Ephraims mit ihrem Heer; ihr Hauptmann soll sein Elisama, der Sohn Ammihuds;

19. und sein Heer an der Summa vierzigtausend und fünfhundert.

20. Neben ihm soll sich lagern der Stamm Manasse; ihr Hauptmann Gamliel, der Sohn Pedäzurs;

21. sein Heer an der Summa zweiunddreißigtausend und zweihundert.

22. Dazu der Stamm Benjamin; ihr Hauptmann Abidan, der Sohn Gideonis;

23. sein Heer an der Summa fünfunddreißigtausend und vierhundert.

24. Daß alle, die ins Lager Ephraims gehören, seien an der Summa hundertundachttausend und einhundert, die zu seinem Heer gehören; und sollen die dritten im Ausziehen sein.

25. Gegen Mitternacht soll liegen das Gezelt und Panier Dans mit ihrem Heer; ihr Hauptmann Ahieser der Sohn Ammi-Saddais;

26. sein Heer an der Summa zweiundsechzigtausend und siebenhundert.

27. Neben ihm soll sich lagern der Stamm Asser; ihr Hauptmann Pagel, der Sohn Ochrans;

28. sein Heer an der Summa einundvierzigtausend und fünfhundert.

29. Dazu der Stamm Naphthali; ihr Hauptmann Ahira, der Sohn Enans;

30. sein Heer an der Summa dreiundfünfzigtausend und vierhundert.

31. Daß alle, die ins Lager Dan gehören, seien an der Summa hundertundsiebenundfünfzigtausend und sechshundert; und sollen die letzten sein im Ausziehen mit ihrem Panier.

32. Das ist die Summa der Kinder Israel nach ihrer Väter Häusern und Lagern mit ihren Heeren: sechshunderttausend und dreitausend fünfhundertundfünzig.

33. Aber die Leviten wurden nicht in die Summa unter die Kinder Israel gezählet, wie der Herr Mose geboten hatte.

34. Und die Kinder Israel taten alles, wie der Herr Mose geboten hatte, und lagerten sich unter ihre Paniere und zogen aus, ein jeglicher in seinem Geschlecht nach ihrer Väter Hause.

Das 3. Kapitel

1. Dies ist das Geschlecht Aarons und Moses zu der Zeit, da der Herr mit Mose redete auf dem Berge Sinai.

2. Und dies sind die Namen der Söhne Aarons: Der Erstgeborne Nadab, danach Abihu, Eleazar und Ithamar.

3. Das sind die Namen der Söhne Aarons, die zu Priestern gesalbet waren und ihre Hände gefüllet zum Priestertum.

4. Aber Nadab und Abihu starben vor dem Herrn, da sie fremd Feuer opferten vor dem Herrn in der Wüste Sinai; und hatten keine Söhne. Eleazar aber und Ithamar pflegten des Priesteramts unter ihrem Vater Aaron.

5. Und der Herr redete mit Mose und sprach:

6. Bringe den Stamm Levi herzu und stelle sie vor den Priester Aaron, daß sie ihm dienen

7. und seiner und der ganzen Gemeine Hut warten vor der Hütte des Stifts und dienen am Dienst der Wohnung;

8. und warten alles Gerätes der Hütte des Stifts und der Hut der Kinder Israel, zu dienen am Dienst der Wohnung.

9. Und sollst die Leviten Aaron und seinen Söhnen zuordnen zum Geschenk von den Kindern Israel.

10. Aaron aber und seine Söhne sollst du setzen, daß sie ihres Priestertums warten. Wo ein Fremder sich herzutut, der soll sterben.

11. Und der Herr redete mit Mose und sprach:

12. Siehe, ich habe die Leviten genommen unter den Kindern Israel für alle Erstgeburt, die da Mutter brechen unter den Kindern Israel, also daß die Leviten sollen mein sein.

13. Denn die Erstgeburten sind mein, seit der Zeit ich alle Erstgeburt schlug in Ägyptenland; da heiligte ich mir alle Erstgeburt in Israel, von Menschen an bis auf das Vieh, daß sie mein sein sollen, ich der Herr.

14. Und der Herr redete mit Mose in der Wüste Sinai und sprach:

15. Zähle die Kinder Levi nach ihrer Väter Häusern und Geschlechtern, alles, was männlich ist, eines Monden alt und drüber.

16. Also zählete sie Mose nach dem Wort des Herrn, wie er geboten hatte.

17. Und waren dies die Kinder Levi mit Namen: Gerson, Kahath, Merari.

18. Die Namen aber der Kinder Gersons in ihrem Geschlecht waren: Libni und Simei.

19. Die Kinder Kahaths in ihrem Geschlecht waren: Amram, Jezehar, Hebron und Usiel.

20. Die Kinder Meraris in ihrem Geschlecht waren: Maheli und Musi. Dies sind die Geschlechter Levis nach, ihrer Väter Hause.

21. Dies sind die Geschlechter von Gerson: Die Libniter und Simeiter.

22. Deren Summa war an der Zahl funden siebentausend und fünfhundert, alles, was männlich war eines Monden alt und drüber.

23. Und dasselbe Geschlecht der Gersoniter sollen sich lagern hinter der Wohnung gegen den Abend.

24. Ihr Oberster sei Eliasaph, der Sohn Laels.

25. Und sie sollen warten an der Hütte des Stifts, nämlich der Wohnung und der Hütte und ihrer Decke und des Tuchs in der Tür der Hütte des Stifts,

26. des Umhangs am Vorhofe und des Tuchs in der Tür des Vorhofs, welcher um die Wohnung und um den Altar hergehet, und seiner Seile, und alles, was zu seinem Dienst gehöret.

27. Dies sind die Geschlechter von Kahath: Die Amramiten, die Jezehariten, die Hebroniten und Usieliten,

28. was männlich war, eines Monden alt und drüber, an der Zahl achttausend und sechshundert, die der Hut des Heiligtums warten.

29. Und sollen sich lagern an die Seite der Wohnung gegen Mittag.

30. Ihr Oberster sei Elizaphan, der Sohn Usiels.

31. Und sie sollen warten der Lade, des Tisches, des Leuchters, des Altars und alles Gerätes des Heiligtums, daran sie dienen, und des Tuchs, und was zu seinem Dienst gehöret.

32. Aber der Oberste über alle Obersten der Leviten soll Eleazar sein, Aarons Sohn, des Priesters, über die, so verordnet sind, zu warten der Hut des Heiligtums.

33. Dies sind die Geschlechter Meraris: Die Maheliter und Musiter,

34. die an der Zahl waren sechstausend und zweihundert, alles, was männlich war, eines Monden alt und drüber.

35. Ihr Oberster sei Zuriel, der Sohn Abihails. Und sollen sich lagern an die Seite der Wohnung gegen Mitternacht.

36. Und ihr Amt soll sein, zu warten der Bretter und Riegel und Säulen und Füße der Wohnung und alles seines Gerätes und seines Dienstes,

37. dazu der Säulen um den Vorhof her mit den Füßen und Nägeln und Seilen.

38. Aber vor der Wohnung und vor der Hütte des Stifts gegen Morgen sollen sich lagern Mose und Aaron und seine Söhne, daß sie des Heiligtums warten und der Kinder Israel. Wenn sich ein Fremder herzutut, der soll sterben,

39. Alle Leviten in der Summa, die Mose und Aaron zähleten nach ihren Geschlechtern, nach dem Wort des Herrn, eitel Männlein, eines Monden alt und drüber, waren zweiundzwanzigtausend.

40. Und der Herr sprach zu Mose: Zähle alle Erstgeburt, was männlich ist unter den Kindern Israel, eines Monden alt und drüber, und nimm die Zahl ihrer Namen.

41. Und sollst die Leviten mir, dem Herrn, aussondern für alle Erstgeburt der Kinder Israel und der Leviten Vieh für alle Erstgeburt unter dem Vieh der Kinder Israel,

42. Und Mose zählete, wie ihm der Herr geboten hatte, alle Erstgeburt unter den Kindern Israel;

43. und fand sich an der Zahl der Namen aller Erstgeburt, was männlich war, eines Monden alt und drüber, in ihrer Summa zweiundzwanzigtausend zweihundertunddreiundsiebenzig.

44. Und der Herr redete mit Mose und sprach:

45. Nimm die Leviten für alle Erstgeburt unter den Kindern Israel und das Vieh der Leviten für ihr Vieh, daß die Leviten mein, des Herrn, seien.

46. Aber das Lösegeld von den zweihundertdreiundsiebenzig überlängen Erstgeburten der Kinder Israel über der Leviten Zahl

47. sollst du je fünf Sekel nehmen von Haupt zu Haupt, nach dem Sekel des Heiligtums (zwanzig Gera gilt ein Sekel),

48. und sollst dasselbe Geld, das überläng ist über ihre Zahl, geben Aaron und seinen Söhnen.

49. Da nahm Mose das Lösegeld, das überläng war über der Leviten Zahl,

50. von den Erstgeburten der Kinder Israel, tausend dreihundertundfünfundsechzig Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums,

51. und gab's Aaron und seinen Söhnen nach dem Wort des Herrn, wie der Herr Mose geboten hatte.

Das 4. Kapitel

1. Und der Herr redete mit Mose und Aaron und sprach:

2. Nimm die Summa der Kinder Kahath aus den Kindern Levi nach ihrem Geschlecht und Väter Häusern,

3. von dreißig Jahren an und drüber, bis ins fünfzigste Jahr, alle, die zum Heer taugen, daß sie tun die Werke in der Hütte des Stifts.

4. Das soll aber das Amt der Kinder Kahath in der Hütte des Stifts sein, das das Allerheiligste ist:

5. Wenn das Heer aufbricht, so soll Aaron und seine Söhne hineingehen und den Vorhang abnehmen und die Lade des Zeugnisses drein winden;

6. und drauf tun die Decke von Dachsfellen und oben drauf eine ganze gelbe Decke breiten und seine Stangen dazu legen;

7. und über den Schautisch auch eine gelbe Decke breiten und dazu legen die Schüsseln, Löffel, Schalen und Kannen, aus und ein zu gießen. Und das tägliche Brot soll dabei liegen.

8. Und sollen drüber breiten eine rosinrote Decke und dieselbe bedecken mit einer Decke von Dachsfellen und seine Stangen dazu legen.

9. Und sollen eine gelbe Decke nehmen und drein winden den Leuchter des Lichts und seine Lampen mit seinen Schneuzen und Näpfen und alle Ölgefäße, die zum Amt gehören.

10. Und sollen um das alles tun eine Decke von Dachsfellen, und sollen sie auf Stangen legen.

11. Also sollen sie auch über den güldenen Altar eine gelbe Decke breiten und dieselbe bedecken mit der Decke von Dachsfellen und seine Stangen dazu tun.

12. Alle Geräte, damit sie schaffen im Heiligtum, sollen sie nehmen und gelbe Decken drüber tun und mit einer Decke von Dachsfellen decken und auf Stangen legen.

13. Sie sollen auch die Asche vom Altar fegen und eine scharlachene Decke drüber breiten,

14. und alle seine Geräte dazu legen, damit sie drauf schaffen: Kohlpfannen, Kreuel, Schaufeln, Becken, mit allem Geräte des Altars; und sollen drüber breiten eine Decke von Dachsfellen und seine Stangen dazu tun.

15. Wenn nun Aaron und seine Söhne solches ausgerichtet haben und das Heiligtum und alle seine Geräte bedecket, wenn das Heer aufbricht, danach sollen die Kinder Kahath hineingehen, daß sie es tragen, und sollen das Heiligtum nicht anrühren, daß sie nicht sterben. Dies sind die Lasten der Kinder Kahath an der Hütte des Stifts.

16. Und Eleazar, Aarons, des Priesters, Sohn soll das Amt haben, daß er ordne das Öl zum Licht und die Spezerei zum Räuchwerk und das tägliche Speisopfer und das Salböl; daß er beschicke die ganze Wohnung und alles, was drinnen ist, im Heiligtum und seinem Geräte.

17. Und der Herr redete mit Mose und mit Aaron und sprach:

18. Ihr sollt den Stamm des Geschlechts der Kahathiter nicht lassen sich verderben unter den Leviten;

19. sondern das sollt ihr mit ihnen tun, daß sie leben und nicht sterben, wo sie würden anrühren das Allerheiligste: Aaron und seine Söhne sollen hineingehen und einen jeglichen stellen zu seinem Amt und Last.

20. Sie aber sollen nicht hineingehen, zu schauen unbedeckt das Heiligtum, daß sie nicht sterben.

21. Und der Herr redete mit Mose und sprach:

22. Nimm die Summa der Kinder Gerson auch nach ihrer Väter Hause und. Geschlecht,

23. von dreißig Jahren an und drüber bis ins fünfzigste Jahr, und ordne sie alle, die da zum Heer tüchtig sind, daß sie ein Amt haben in der Hütte des Stifts.

24. Das soll aber des Geschlechts der Gersoniter Amt sein, daß sie schaffen und tragen:

25. Sie sollen die Teppiche der Wohnung und der Hütte des Stifts tragen und seine Decke und die Decke von Dachsfellen, die oben drüber ist, und das Tuch in der Tür der Hütte des Stifts

26. und die Umhänge des Vorhofs und das Tuch in der Tür des Tors am Vorhofe, welcher um die Wohnung und Altar hergehet, und ihre Seile und alle Geräte ihres Amts und alles, was zu ihrem Amt gehöret.

27. Nach dem Wort Aarons und seiner Söhne soll alles Amt der Kinder Gerson gehen, alles, was sie tragen und schaffen sollen; und ihr sollt zusehen, daß sie aller ihrer Last warten.

28. Das soll das Amt des Geschlechts der Kinder der Gersoniter sein in der Hütte des Stifts; und ihre Hut soll unter der Hand Ithamars sein, des Sohns Aarons, des Priesters.

29. Die Kinder Merari nach ihrem Geschlecht und Vaterhause sollst du auch ordnen,

30. von dreißig Jahren an und drüber bis ins fünfzigste Jahr, alle, die zum Heer taugen, daß sie ein Amt haben in der Hütte des Stifts.

31. Auf diese Last aber sollen sie warten nach all ihrem Amt in der Hütte des Stifts, daß sie tragen die Bretter der Wohnung und Riegel und Säulen und Füße,

32. dazu die Säulen des Vorhofs umher und Füße und Nägel und Seile mit all ihrem Geräte nach all ihrem Amt; einem jeglichen sollt ihr sein Teil der Last am Geräte zu warten verordnen.

33. Das sei das Amt der Geschlechter der Kinder Merari, alles, das sie schaffen sollen in der Hütte des Stifts unter der Hand Ithamars, des Priesters, Aarons Sohnes.

34. Und Mose und Aaron samt den Hauptleuten der Gemeine zähleten die Kinder der Kahathiter nach ihren Geschlechtern und Väter Häusern,

35. von dreißig Jahren und drüber bis ins fünfzigste, alle, die zum Heer taugten, daß sie Amt in der Hütte des Stifts hätten.

36. Und die Summa war zweitausend siebenhundertundfünfzig:

37. Das ist die Summa der Geschlechter der Kahathiter, die alle zu schaffen hatten in der Hütte des Stifts, die Mose und Aaron zähleten nach dem Wort des Herrn durch Mose.

38. Die Kinder Gerson wurden auch gezählet in ihren Geschlechtern und Väter Häusern,

39. von dreißig Jahren und drüber bis ins fünfzigste, alle, die zum Heer taugten, daß sie Amt in der Hütte des Stifts hätten.

40. Und die Summa war zweitausend sechshundertunddreißig.

41. Das ist die Summa der Geschlechter der Kinder Gerson, die alle zu schaffen hatten in der Hütte des Stifts, welche Mose und Aaron zähleten nach dem Wort des Herrn.

42. Die Kinder Merari wurden auch gezählet nach ihren Geschlechtern und Väter Häusern,

43. von dreißig Jahren und drüber bis ins fünfzigste, alle, die zum Heer taugten, daß sie Amt in der Hütte des Stifts hätten.

44. Und die Summa war dreitausend und zweihundert.

45. Das ist die Summa der Geschlechter der Kinder Merari, die Mose und Aaron zähleten nach dem Wort des Herrn durch Mose.

46. Die Summa aller Leviten, die Mose und Aaron samt den Hauptleuten Israels zähleten nach ihren Geschlechtern und Väter Häusern,

47. von dreißig Jahren und drüber bis ins fünfzigste, aller, die eingingen zu schaffen, ein jeglicher sein Amt, und zu tragen die Last in der Hütte des Stifts,

48. war achttausend fünfhundertundachtzig,

49. die gezählet wurden nach dem Wort des Herrn durch Mose, ein jeglicher zu seinem Amt und Last, wie der Herr Mose geboten hatte.

Das 5. Kapitel

1. Und der Herr redete mit Mose und sprach:

2. Gebeut den Kindern Israel, daß sie aus dem Lager tun alle Aussätzigen und alle, die Eiterflüsse haben und die an den Toten unrein worden sind.

3. Beide Mann und Weib sollen sie hinaustun vor das Lager, daß sie nicht ihre Lager verunreinigen, darinnen ich unter ihnen wohne.

4. Und die Kinder Israel taten also und taten sie hinaus vor das Lager, wie der Herr zu Mose geredet hatte.

5. Und der Herr redete mit Mose und sprach:

6. Sage den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ein Mann oder Weib irgend eine Sünde wider einen Menschen tut und sich an dem Herrn damit versündiget, so hat die Seele eine Schuld auf ihr;

7. und sie sollen ihre Sünde bekennen, die sie getan haben, und sollen ihre Schuld versöhnen mit der Hauptsumma, und darüber das fünfte Teil dazu tun und dem geben, an dem sie sich verschuldiget haben.

8. Ist aber niemand da, dem man's bezahlen sollte, so soll man's dem Herrn geben für den Priester über den Widder der Versöhnung, damit er versöhnet wird.

9. Desgleichen soll alle Hebe von allem das die Kinder Israel heiligen und dem Priester opfern, sein sein.

10. Und wer etwas heiliget, das soll auch sein sein; und wer etwas dem Priester gibt, das soll auch sein sein:

11. Und der Herr redete mit Mose und sprach:

12. Sage den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn irgend eines Mannes Weib sich verliefe und sich an ihm versündigte,

13. und jemand sie fleischlich beschläft, und würde doch dem Manne verborgen vor seinen Augen und würde verdeckt, daß sie unrein worden ist, und kann sie nicht überzeugen, denn sie ist nicht drinnen begriffen,

14. und der Eifergeist entzündet ihn, daß er um sein Weib eifert, sie sei unrein oder nicht unrein:

15. so soll er sie zum Priester bringen und ein Opfer über sie bringen, den Zehnten Epha Gerstenmehls, und soll kein Öl drauf gießen, noch Weihrauch drauf tun. Denn es ist ein Eiferopfer und Rügeopfer, das Missetat rüget.

16. Da soll sie der Priester herzuführen und vor den Herrn stellen,

17. und des heiligen Wassers nehmen in ein irden Gefäß und Staub vom Boden der Wohnung ins Wasser tun,

18. und soll das Weib vor den Herrn stellen und ihr Haupt entblößen und das Rügeopfer, das ein Eiferopfer ist, auf ihre Hand legen. Und der Priestersoll in seiner Hand bitter verflucht Wasser haben;

19. und soll das Weib beschwören und zu ihr sagen: Hat kein Mann dich beschlafen, und hast dich nicht von deinem Manne verlaufen, daß du dich verunreiniget hast, so sollen dir diese bitteren verfluchten Wasser nicht schaden.

20. Wo du dich aber von deinem Manne verlaufen hast, daß du unrein bist, und hat jemand dich beschlafen außer deinem Manne,

21. so soll der Priester das Weib beschwören mit solchem Fluche und soll zu ihr sagen: Der Herr setze dich zum Fluch und zum Schwur unter deinem Volk, daß der Herr deine Hüfte schwinden und deinen Bauch schwellen lasse!

22. So gehe nun das verfluchte Wasser in deinen Leib, daß dein Bauch schwelle und deine Hüfte schwinde! Und das Weib soll sagen: Amen, Amen!

23. Also soll der Priester diese Flüche auf einen Zettel schreiben und mit dem bittern Wasser abwaschen;

24. und soll dem Weibe von dem bittern verfluchten Wasser zu trinken geben. Und wenn das verfluchte bittere Wasser in sie gegangen ist,

25. soll der Priester von ihrer Hand das Eiferopfer nehmen und zum Speisopfer vor dem Herrn weben und auf dem Altar opfern, nämlich:

26. soll er eine Handvoll des Speisopfers nehmen zu ihrem Rügeopfer und auf dem Altar anzünden und danach dem Weibe das Wasser zu trinken geben.

27. Und wenn sie das Wasser getrunken hat: ist sie unrein und hat sich an ihrem Manne versündiget, so wird das verfluchte Wasser in sie gehen und ihr bitter sein, daß ihr der Bauch schwellen und die Hüfte schwinden wird, und wird das Weib ein Fluch sein unter ihrem Volk.

28. Ist aber ein solch Weib nicht verunreiniget; sondern rein; so wird's, ihr nicht schaden, daß sie kann schwanger werden.

29. Dies ist das Eifergesetz, wenn ein Weib sich von ihrem Manne verläuft und unrein wird,

30. oder wenn einen Mann der Eifergeist entzündet, daß er um seinWeib eifert, daß er's stelle vor den Herrn, und der Priester an ihr tue alles nach diesem Gesetze.

31. Und der Mann soll unschuldig sein an der Missetat; aber das Weib soll ihre Missetat tragen.

Das 6. Kapitel

1. Und der Herr redete mit Mose und sprach:

2. Sage den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ein Mann oder Weib ein sonderlich Gelübde tut dem Herrn, sich zu enthalten,

3. der soll sich Weins und starken Getränks enthalten, Weinessig oder starken Getränks Essig soll er auch nicht trinken, auch nichts, das aus Weinbeeren gemacht wird; er soll weder frische noch dürre Weinbeeren essen,

4. solange solch sein Gelübde währet; auch soll er nichts essen, das man vom Weinstock macht, weder Weinkern noch Hülsen.

5. Solange die Zeit solches seines Gelübdes währet, soll kein Schermesser über sein Haupt fahren, bis daß die Zeit aus sei, die er dem Herrn gelobet hat; denn er ist heilig und soll das Haar auf seinem Haupt lassen frei wachsen.

6. Die ganze Zeit über, die er dem Herrn gelobet hat, soll er zu keinem Toten gehen.

7. Er soll sich auch nicht verunreinigen an dem Tod seines Vaters, seiner Mutter, seines Bruders oder seiner Schwester; denn das Gelübde seines Gott es ist auf seinem Haupt.

8. Und die ganze Zeit über seines Gelübdes soll er dem Herrn heilig sein.

9. Und wo jemand vor ihm unversehens plötzlich stirbt, da wird das Haupt seines Gelübdes verunreiniget; darum soll er sein Haupt bescheren am Tage seiner Reinigung, das ist, am siebenten Tage.

10. Und am achten Tage soll er zwo Turteltauben bringen, oder zwo junge Tauben, zum Priester vor die Tür der Hütte des Stifts.

11. Und der Priester soll eine zum Sündopfer und die andere zum Brandopfer machen und ihn versöhnen, daß er sich an einem Toten versündiget hat, und also sein Haupt desselben Tages heiligen,

12. daß er dem Herrn die Zeit seines Gelübdes aushalte. Und soll ein jährig Lamm bringen zum Schuldopfer. Aber die vorigen Tage sollen umsonst sein, darum daß sein Gelübde verunreiniget ist.

13. Dies ist das Gesetz des Verlobten: Wenn die Zeit seines Gelübdes aus ist, so soll man ihn bringen vor die Tür der Hütte des Stifts.

14. Und er soll bringen sein Opfer dem Herrn, ein jährig Lamm ohne Wandel zum Brandopfer und ein jährig Schaf ohne Wandel zum Sündopfer und einen Widder ohne Wandel zum Dankopfer

15. und einen Korb mit ungesäuerten Kuchen von Semmelmehl, mit Öl gemenget, und ungesäuerte Fladen, mit Öl bestrichen, und ihre Speisopfer und Trankopfer.

16. Und der Priester soll's vor den Herrn bringen und soll sein Sündopfer und sein Brandopfer machen.

17. Und den Widder soll er zum Dankopfer machen dem Herrn samt dem Korbe mit dem ungesäuerten Brot; und soll auch sein Speisopfer und sein Trankopfer machen.

18. Und soll dem Verlobten das Haupt seines Gelübdes bescheren vor der Tür der Hütte des Stifts; und soll das Haupthaar seines Gelübdes nehmen und aufs Feuer werfen, das unter dem Dankopfer ist.

19. Und soll den gekochten Bug nehmen von dem Widder und einen ungesäuerten Kuchen aus dem Korbe und einen ungesäuerten Fladen und soll's dem Verlobten auf seine Hände legen, nachdem er sein Gelübde abgeschoren hat,

20. und soll's vor dem Herrn weben. Das ist heilig dem Priester samt der Webebrust und der Hebeschulter. Danach mag der Verlobte Wein trinken.

21. Das ist das Gesetz des Verlobten, der sein Opfer dem Herrn gelobet, von wegen seines Gelübdes, außer dem, was er sonst vermag; wie er gelobet hat, soll er tun nach dem Gesetz seines Gelübdes.

22. Und der Herr redete mit Mose und sprach:

23. Sage Aaron und seinen Söhnen und sprich: Also sollt ihr sagen zu den Kindern Israel, wenn ihr sie segnet:

24. Der Herr segne dich und behüte dich!

25. Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig!

26. Der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden!

27. Denn ihr sollt meinen Namen auf die Kinder Israel legen, daß ich sie segne.

Das 7. Kapitel

1. Und da Mose die Wohnung aufgerichtet hatte und sie gesalbet und geheiliget mit all ihrem Geräte, dazu auch den Altar mit all seinem Geräte gesalbet und geheiliget,

2. da opferten die Fürsten Israels, die Häupter waren in ihrer Väter Häusern; denn sie waren die Obersten unter den Stämmen und stunden obenan unter denen, die gezählet waren.

3. Und sie brachten ihre Opfer vor den Herrn: sechs bedeckte Wagen und zwölf Rinder, je einen Wagen für zween Fürsten, und einen Ochsen für einen, und brachten sie vor die Wohnung.

4. Und der Herr sprach zu Mose:

5. Nimm's von ihnen, daß es diene zum Dienst in der Hütte des Stifts, und gib's den Leviten, einem jeglichen nach seinem Amt.

6. Da nahm Mose die Wagen und Rinder und gab sie den Leviten.

7. Zween Wagen und vier Rinder gab er den Kindern Gerson nach ihrem Amt.

8. Und vier Wagen und acht Ochsen gab er den Kindern Merari nach ihrem Amt unter der Hand Ithamars, Aarons, des Priesters, Sohns.

9. Den Kindern Kahath aber gab er nichts, darum daß sie ein heilig Amt auf ihnen hatten und auf ihren Achseln tragen mußten.

10. Und die Fürsten opferten zur Einweihung des Altars an dem Tage, da er geweihet ward, und opferten ihre Gabe vor dem Altar.

11. Und der Herr sprach zu Mose: Laß einen jeglichen Fürsten an seinem Tage sein Opfer bringen zur Einweihung des Altars.

12. Am ersten Tage opferte seine Gabe Nahesson, der Sohn Amminadabs, des Stamms Juda.

13. Und seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertunddreißig Sekel wert, eine silberne Schale, siebenzig Sekel wert, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Semmelmehls, mit Öl gemenget, zum Speisopfer;

14. dazu einen güldenen Löffel, zehn Sekel Goldes wert, voll Räuchwerks,

15. einen Farren aus den Rindern, einen Widder, ein jährig Lamm zum Brandopfer,

16. einen Ziegenbock zum Sündopfer,

17. und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf jährige Lämmer. Das ist die Gabe Nahessons, des Sohns Amminadabs.

18. Am andern Tage opferte Nethaneel, der Sohn Zuars, der Fürst Isaschars.

19. Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertunddreißig Sekel wert, eine silberne Schale, siebenzig Sekel wert, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Semmelmehls, mit Öl gemenget, zum Speisopfer;

20. dazu einen güldenen Löffel, zehn Sekel Goldes wert, voll Räuchwerks,

21. einen Farren aus den Rindern, einen Widder, ein jährig Lamm zum Brandopfer,

22. einen Ziegenbock zum Sündopfer

23. und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf jährige Lämmer. Das ist die Gabe Nethaneels, des Sohns Zuars.

24. Am dritten Tage der Fürst der Kinder Sebulon, Eliab, der Sohn Helons.

25. Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertunddreißig Sekel wert, eine silberne Schale, siebenzig Sekel wert, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Semmelmehls, mit Öl gemenget, zum Speisopfer,

26. einen güldenen Löffel, zehn Sekel Goldes wert, voll Räuchwerks,

27. einen Farren aus den Rindern, einen Widder; ein jährig Lamm zum Brandopfer,

28. einen Ziegenbock zum Sündopfer

29. und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf jährige Lämmer. Das ist die Gabe Eliabs, des Sohns Helons.

30. Am vierten Tage der Fürst der Kinder Ruhen, Elizur, der Sohn Sedeurs.

31. Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertunddreißig Sekel wert, eine silberne Schale, siebenzig Sekel wert, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Semmelmehls, mit Öl gemenget, zum Speisopfer,

32. einen güldenen Löffel, zehn Sekel Goldes wert, voll Räuchwerks,

33. einen Farren aus den Rindern, einen Widder, ein jährig Lamm zum Brandopfer,

34. einen Ziegenbock zum Sündopfer

35. und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf jährige Lämmer. Das ist die Gabe Elizurs, des Sohns Sedeurs.

36. Am fünften Tage der Fürst der Kinder Simeon, Selumiel, der Sohn Zuri-Saddais.

37. Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertunddreißig Sekel wert, eine silberne Schale, siebenzig Sekel wert, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Semmelmehls, mit Öl gemenget, zum Speisopfer,

38. einen güldenen Löffel, zehn Sekel Goldes wert, voll Räuchwerks,

39. einen Farren ans den Rindern, einen Widder, ein jährig Lamm zum Brandopfer,

40. einen Ziegenbock zum Sündopfer.

41. und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf jährige Lämmer. Das ist die Gabe Selumiels, des Sohns Zuri-Saddais.

42. Am sechsten Tage der Fürst der Kinder Gad, Eliasaph, der Sohn Deguels.

43. Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertunddreißig Sekel wert, eine silberne Schale, siebenzig Sekel wert, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Semmelmehls, mit Öl gemenget, zum Speisopfer,

44. einen güldenen Löffel, zehn Sekel Goldes wert, voll Räuchwerks,

45. einen Farren aus den Rindern, einen Widder, ein jährig Lamm zum Brandopfer,

46. einen Ziegenbock zum Sündopfer

47. und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf jährige Lämmer. Das ist die Gabe Eliasaphs, des Sohns Deguels.

48. Am siebenten Tage der Fürst der Kinder Ephraim, Elisama, der Sohn Ammihuds.

49. Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertunddreißig Sekel wert, eine silberne Schale, siebenzig Sekel wert, nachdem Sekel des Heiligtums, beide voll Semmelmehls, mit Öl gemenget, zum Speisopfer,

50. einen güldenen Löffel, zehn Sekel Goldes wert, voll Räuchwerks,

51. einen Farren aus den Rindern, einen Widder, ein jährig Lamm zum Brandopfer,

52. einen Ziegenbock zum Sündopfer

53. und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf jährige Lämmer. Das ist die Gabe Elisamas, des Sohns Ammihuds.

54. Am achten Tage der Fürst der Kinder Manasse, Gamliel, der Sohn Pedazurs.

55. Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertunddreißig Sekel wert, eine silberne Schale, siebenzig Sekel wert, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Semmelmehls, mit Öl gemenget, zum Speisopfer,

56. einen güldenen Löffel, zehn Sekel Goldes wert, voll Räuchwerks,

57. einen Farren aus den Rindern, einen Widder, ein jährig Lamm zum Brandopfer,

58. einen Ziegenbock zum Sündopfer

59. und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf jährige Lämmer. Das ist die Gabe Gamliels, des Sohns Pedazurs.

60. Am neunten Tage der Fürst der Kinder Benjamin, Abidan, der Sohn Gideonis.

61. Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertunddreißig Sekel wert, eine silberne Schale, siebenzig Sekel wert, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Semmelmehls, mit Öl gemenget, zum Speisopfer,

62. einen güldenen Löffel, zehn Sekel Goldes wert, voll Räuchwerks,

63. einen Farren aus den Rindern, einen Widder, ein jährig Lamm zum Brandopfer,

64. einen Ziegenbock zum Sündopfer

65. und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf jährige Lämmer. Das ist die Gabe Abidans, des Sohns Gideonis.

66. Am zehnten Tage der Fürst der Kinder Dan, Ahi-Eser, der Sohn Ammi-Saddais.

67. Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertunddreißig Sekel wert, eine silberne Schale, siebenzig Sekel wert, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Semmelmehls, mit Öl gemenget, zum Speisopfer,

68. einen güldenen Löffel, zehn Sekel Goldes wert, voll Räuchwerks,

69. einen Farren aus den Rindern, einen Widder, ein jährig Lamm zum Brandopfer,

70. einen Ziegenbock zum Sündopfer

71. und zum Dankopfer zwei Rinder fünf Widder, fünf Böcke, fünf jährige Lämmer. Das ist die Gabe Ahi-Esers, des Sohns Ammi-Saddais.

72. Am elften Tage der Fürst der Kinder Asser, Pagiel, der Sohn Ochrans.

73. Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertunddreißig Sekel wert, eine silberne Schale, siebenzig Sekel wert, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Semmelmehls, mit Öl gemenget, zum Speisopfer,

74. einen güldenen Löffel, zehn Sekel Goldes wert, voll Räuchwerks,

75. einen Farren aus den Rindern, einen Widder, ein jährig Lamm zum Brandopfer,

76. einen Ziegenbock zum Sündopfer

77. und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf jährige Lämmer. Das ist die Gabe Pagiels, des Sohns Ochrans.

78. Am zwölften Tage der Fürst der Kinder Naphthali, Ahira, der Sohn Enans.

79. Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertunddreißig Sekel wert; eine silberne Schale, siebenzig Sekel wert, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Semmelmehls, mit Öl gemenget, zum Speisopfer,

80. einen güldenen Löffel, zehn Sekel Goldes wert, voll Räuchwerks,

81. einen Farren aus den Rindern, einen Widder, ein jährig Lamm zum Brandopfer,

82. einen Ziegenbock zum Sündopfer

83. und zum, Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf jährige Lämmer. Das ist die Gabe Ahiras, des Sohns Enans.

84. Das ist die Einweihung des Altars zur Zeit, da er geweihet ward, dazu die Fürsten Israels opferten diese zwölf silberne Schüsseln, zwölf silberne Schalen, zwölf güldene Löffel,

85. also daß je eine Schüssel hundertunddreißig Sekel Silbers und je eine Schale siebenzig Sekel hatte, daß die Summa alles Silbers am Gefäße trug zweitausendvierhundert Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums.

86. Und der zwölf güldenen Löffel voll Räuchwerks hatte je einer zehn Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums, daß die Summa Goldes an den Löffeln trug hundertundzwanzig Sekel.

87. Die Summa der Rinder zum Brandopfer war zwölf Farren, zwölf Widder, zwölf jährige Lämmer samt ihren Speisopfern und zwölf Ziegenböcke zum Sündopfer.

88. Und die Summa der Rinder zum Dankopfer war vierundzwanzig Farren, sechzig Widder, sechzig Böcke, sechzig jährige Lämmer. Das ist die Einweihung des Altars, da er geweihet ward.

89. Und wenn Mose in die Hütte des Stifts ging, daß mit ihm geredet würde, so hörete er die Stimme mit ihm reden von dem Gnadenstuhl, der auf der Lade des Zeugnisses war zwischen den zweien Cherubim; von dannen ward mit ihm geredet.

Das 8. Kapitel

1. Und der Herr redete mit Mose und sprach:

2. Rede mit Aaron und sprich zu ihm: Wenn du die Lampen aufsetzest, sollst du sie also setzen, daß sie alle sieben vorwärts dem Leuchter scheinen.

3. Und Aaron tat also. Und setzte die Lampen auf, vorwärts dem Leuchter zu scheinen, wie der Herr Mose geboten hatte.

4. Der Leuchter aber war dicht Gold, beide sein Schaft und seine Blumen; nach dem Gesicht, das der Herr Mose gezeiget hatte, also machte er den Leuchter.

5. Und der Herr redete mit Mose und sprach:

6. Nimm die Leviten aus den Kindern Israel und reinige sie.

7. Also sollst du aber mit ihnen tun, daß du sie reinigest: Du sollst Sündwasser auf sie sprengen, und sollen alle ihre Haare rein abscheren und ihre Kleider waschen, so sind sie rein.

8. Dann sollen sie nehmen einen jungen Farren und sein Speisopfer, Semmelmehl, mit Öl gemenget, und einen anderen jungen Farren sollst du zum Sündopfer nehmen,

9. Und sollst die Leviten vor die Hütte des Stifts bringen und die ganze Gemeine der Kinder Israel versammeln

10. und die Leviten vor den Herrn bringen; und die Kinder Israel sollen ihre Hände auf die Leviten legen.

11. Und Aaron soll die Leviten vor dem Herrn weben von den Kindern Israel, auf daß sie dienen mögen an dem Amt des Herrn.

12. Und die Leviten sollen ihre Hände aufs Haupt der Farren legen; und einer soll zum Sündopfer, der andere zum Brandopfer dem Herrn gemacht werden, die Leviten zu versöhnen.

13. Und sollst die Leviten vor Aaron und seine Söhne stellen und vor dem Herrn weben.

14. Und sollst sie also sondern von den Kindern Israel, daß sie mein seien.

15. Danach sollen sie hineingehen, daß sie dienen in der Hütte des Stifts. Also sollst du sie reinigen und weben.

16. Denn sie sind mein Geschenk von den Kindern Israel und habe sie mir genommen für alles, das seine Mutter bricht, nämlich für die Erstgeburt aller Kinder Israel.

17. Denn alle Erstgeburt unter den Kindern Israel ist mein, beide der Menschen und des Viehes, seit der Zeit ich alle Erstgeburt in Ägyptenland schlug, und heiligte sie mir,

18. und nahm die Leviten an für alle Erstgeburt unter den Kindern Israel

19. und gab sie zum Geschenk Aaron und seinen Söhnen aus den Kindern Israel, daß sie dienen am Amt der Kinder Israel in der Hütte des Stifts, die Kinder Israel zu versöhnen, auf daß nicht unter den Kindern Israel sei eine Plage, so sie sich nahen wollten zum Heiligtum.

20. Und Mose mit Aaron samt der ganzen Gemeine der Kinder Israel taten mit den Leviten alles, wie der Herr Mose geboten hatte.

21. Und die Leviten entsündigten sich und wuschen ihre Kleider, und Aaron webte sie vor dem Herrn und versöhnete sie, daß sie rein wurden.

22. Danach gingen sie hinein, daß sie ihr Amt täten in der Hütte des Stifts vor Aaron und seinen Söhnen. Wie der Herr Mose geboten hatte über die Leviten, also taten sie mit ihnen.

23. Und der Herr redete mit Mose und sprach:

24. Das ist's, das den Leviten gebührt: Von fünfundzwanzig Jahren und drüber taugen sie zum Heer und Dienst in der Hütte des Stifts.

25. Aber von dem fünfzigsten Jahr an sollen sie ledig sein vom Amt des Dienstes und sollen nicht mehr dienen,

26. sondern auf den Dienst ihrer Brüder warten in der Hütte des Stifts; des Amts aber sollen sie nicht pflegen. Also sollst du mit den Leviten tun, daß ein jeglicher seiner Hut warte.

Das 9. Kapitel

1. Und der Herr redete mit Mose in der Wüste Sinai im andern Jahr, nachdem sie aus Ägyptenland gezogen waren, im ersten Monden, und sprach:

2. Laß die Kinder Israel Passah halten zu seiner Zeit,

3. am vierzehnten Tage dieses Monden zwischen Abends; zu seiner Zeit sollen sie es halten nach aller seiner Satzung und Recht.

4. Und Mose redete mit den Kindern Israel, daß sie das Passah hielten.

5. Und sie hielten Passah am vierzehnten Tage des ersten Monden zwischen Abends in der Wüste Sinai; alles, wie der Herr Mose geboten hatte, so taten die Kinder Israel.

6. Da waren etliche Männer unrein über einem toten Menschen, daß sie nicht konnten Passah halten des Tages. Die traten vor Mose und Aaron desselbigen Tages

7. und sprachen zu ihm: Wir sind unrein über einem toten Menschen; warum sollen wir geringer sein, daß wir unsere Gabe dem Herrn nicht bringen müssen zu seiner Zeit unter den Kindern Israel?

8. Mose sprach zu ihnen: Harret, ich will hören, was euch der Herr gebeut.

9. Und der Herr redete mit Mose und sprach:

10. Sage den Kindern Israel und sprich: Wenn jemand unrein über einem Toten, oder ferne von euch über Feld ist, oder unter euren Freunden, der soll dennoch dem Herrn Passah halten;

11. aber doch im andern Monden, am vierzehnten Tage zwischen Abends, und soll es neben ungesäuertem Brot und Salsen essen.

12. Und sollen nichts dran überlassen, bis morgen, auch kein Bein dran zerbrechen, und sollen's nach aller Weise des Passah halten.

13. Wer aber rein und nicht über Feld ist und läßt anstehen, das Passah zu halten, des Seele soll ausgerottet werden von seinem Volk, darum daß er seine Gabe dem Herrn nicht gebracht hat zu seiner Zeit; er soll seine Sünde tragen.

14. Und wenn ein Fremdling bei euch wohnet, der soll auch dem Herrn Passah halten und soll's halten nach der Satzung und Recht des Passah. Diese Satzung soll euch gleich sein, dem Fremden wie des Landes Einheimischen.

15. Und des Tages, da die Wohnung aufgerichtet ward, bedeckte sie eine Wolke auf der Hütte des Zeugnisses; und des Abends bis an den Morgen war über der Wohnung eine Gestalt des Feuers.

16. Also geschah es immerdar, daß die Wolke sie bedeckte und des Nachts die Gestalt des Feuers.

17. Und nachdem sich die Wolke aufhub von der Hütte, so zogen die Kinder Israel; und an welchem Ort die Wolke blieb, da lagerten sich die Kinder Israel.

18. Nach dem Wort des Herrn zogen die Kinder Israel und nach seinem Wort lagerten sie sich. Solange die Wolke auf der Wohnung blieb, solange lagen sie stille.

19. Und wenn die Wolke viel Tage verzog auf der Wohnung, so warteten die Kinder Israel auf die Hut des Herrn und zogen nicht.

20. Und wenn's war, daß die Wolke auf der Wohnung war etliche Anzahl der Tage, so lagerten sie sich nach dem Wort des Herrn und zogen nach dem Wort des Herrn.

21. Wenn die Wolke da war von Abend bis an den Morgen und sich dann erhub, so zogen sie; oder wenn sie sich des Tages oder des Nachts erhub, so zogen sie auch.

22. Wenn sie aber zween Tage, oder einen Monden, oder etwa lange auf der Wohnung blieb, so lagen die Kinder Israel und zogen nicht; und wenn sie sich dann erhub, so zogen sie.

23. Denn nach des Herrn Mund lagen sie und nach des Herrn Mund zogen sie, daß sie auf des Herrn Hut warteten nach des Herrn Wort durch Mose.

Das 10. Kapitel

1. Und der Herr redete mit Mose und sprach:

2. Mache dir zwo Trommeten von dichtem Silber, daß du ihrer brauchest, die Gemeine zu berufen, und wenn das Heer aufbrechen soll.

3. Wenn man mit beiden schlecht bläset, soll sich zu dir versammeln die ganze Gemeine vor die Tür der Hütte des Stifts.

4. Wenn man nur mit einer schlecht bläset, so sollen sich zu dir versammeln die Fürsten und die Obersten über die Tausende in Israel.

5. Wenn ihr aber trommetet, so sollen die Lager aufbrechen, die gegen Morgen liegen.

6. Und wenn ihr zum andernmal trommetet, so sollen die Lager aufbrechen, die gegen Mittag liegen. Denn wenn sie reisen sollen, so sollt ihr trommeten.

7. Wenn aber die Gemeine zu versammeln ist, sollt ihr schlecht blasen und nicht trommeten.

8. Es sollen aber solch Blasen mit den Trommeten die Söhne Aarons, die Priester, tun; und soll euer Recht sein ewiglich bei euren Nachkommen.

9. Wenn ihr in einen Streit ziehet in eurem Lande wider eure Feinde, die euch beleidigen, so sollt ihr trommeten mit den Trommeten, daß euer gedacht werde vor dem Herrn, eurem Gott , und erlöset werdet von euren Feinden.

10. Desselbigengleichen, wenn ihr fröhlich seid an euren Festen und in euren Neumonden, sollt ihr mit den Trommeten blasen über eure Brandopfer und Dankopfer, daß es sei euch zum Gedächtnis vor eurem Gott . Ich bin der Herr, euer Gott .

11. Am zwanzigsten Tage im andern Monden des andern Jahres erhub sich die Wolke von der Wohnung des Zeugnisses.

12. Und die Kinder Israel brachen auf und zogen aus der Wüste Sinai, und die Wolke blieb in der Wüste Paran.

13. Es brachen aber auf die ersten nach dem Wort des Herrn durch Mose.

14. Nämlich das Panier des Lagers der Kinder Juda zog am ersten mit ihrem Heer; und über ihr Heer war Nahesson, der Sohn Amminadabs.

15. Und über das Heer des Stamms der Kinder Isaschar war Nethaneel, der Sohn Zuars.

16. Und über das Heer des Stamms der Kinder Sebulon war Eliab, der Sohn Helons.

17. Da zerlegte man die Wohnung, und zogen die Kinder Gerson und Merari und trugen die Wohnung.

18. Danach zog das Panier des Lagers Ruben mit ihrem Heer; und über ihr Heer war Elizur, der Sohn Sedeurs.

19. Und über das Heer des Stamms der Kinder Simeon war Selumiel, der Sohn Zuri-Saddais.

20. Und Eliasaph, der Sohn Deguels, über das Heer des Stamms der Kinder Gad.

21. Da zogen auch die Kahathiten und trugen das Heiligtum; und jene richteten die Wohnung auf, bis diese hernach kamen.

22. Danach zog das Panier des Lagers der Kinder Ephraim mit ihrem Heer; und über ihr Heer war Elisama der Sohn Ammihuds.

23. Und Gamliel, der Sohn Pedazurs, über das Heer des Stamms der Kinder Manasse.

24. Und Abidan, der Sohn Gideonis, über das Heer des Stamms der Kinder Benjamin.

25. Danach zog das Panier des Lagers der Kinder Dan mit ihrem Heer; und so waren die Lager alle auf. Und Ahi-Eser, der Sohn Ammi-Saddais, war über ihr Heer.

26. Und Pagiel, der Sohn Ochrans, über das Heer des Stamms der Kinder Asser.

27. Und Ahjra, der Sohn Enans, über das Heer des Stamms der Kinder Naphthali.

28. So zogen die Kinder Israel mit ihrem Heer.

29. Und Mose sprach zu seinem Schwager Hobab, dem Sohn Reguels, aus Midian: Wir ziehen dahin an die Stätte, davon der Herr gesagt hat: Ich will sie euch geben; so komm nun mit uns, wollen wir das Beste bei dir tun denn der Herr hat Israel Gutes zugesagt.

30. Er aber antwortete: Ich will nicht mit euch, sondern in mein Land zu meiner Freundschaft ziehen.

31. Er sprach: Lieber, verlaß uns nicht, denn du weißest, wo wir in der Wüste uns lagern sollen, und sollst unser Auge sein.

32. Und wenn du mit uns zeuchst: was der Herr Gutes an uns tut, das wollen wir an dir tun.

33. Also zogen sie von dem Berge des Herrn drei Tagreisen, und die Lade des Bundes des Herrn zog vor ihnen her die drei Tagreisen, ihnen zu weisen, wo sie ruhen sollten.

34. Und die Wolke des Herrn war des Tages über ihnen; wenn sie aus dem Lager zogen.

35. Und wenn die Lade zog, so sprach Mose: Herr, stehe auf, laß deine Feinde zerstreuet, und die dich hassen, flüchtig werden vor dir!

36. Und wenn sie ruhete, so sprach er: Komm wieder, Herr, zu der Menge der Tausende Israels!

Das 11. Kapitel

1. Und da sich das Volk ungeduldig machte, gefiel es übel vor den Ohren des Herrn. Und als es der Herr hörete, ergrimmete sein Zorn und zündete das Feuer des Herrn unter ihnen an, das verzehrete die äußersten Lager.

2. Da schrie das Volk zu Mose; und Mose bat den Herrn, da verschwand das Feuer.

3. Und man hieß die Stätte Tabeera, darum daß sich unter ihnen des Herrn Feuer angezündet hatte.

4. Denn das Pöbelvolk unter ihnen war lüstern worden und saßen und weineten samt den Kindern Israel und sprachen: Wer will uns Fleisch zu essen geben?

5. Wir gedenken der Fische, die wir in Ägypten umsonst aßen, und der Kürbisse, Pfeben, Lauch, Zwiebeln und Knoblauch.

6. Nun aber ist unsere Seele matt; denn unsere Augen sehen nichts denn das Man.

7. Es war aber Man wie Koriandersamen und anzusehen wie Bedellion.

8. Und das Volk lief hin und her und sammelte und stieß es mit Mühlen und zerrieb's in Mörsern und kochte es in Töpfen und machte ihm Aschenkuchen draus; und es hatte einen Geschmack wie ein Ölkuchen.

9. Und wenn des Nachts der Tau über die Lager fiel, so fiel das Man mit drauf.

10. Da nun Mose das Volk hörete weinen unter ihren Geschlechtern, einen jeglichen in seiner Hütte Tür, da ergrimmete der Zorn des Herrn sehr, und Mose ward auch bange.

11. Und Mose sprach zu dem Herrn: Warum bekümmerst du deinen Knecht, und warum finde ich nicht Gnade vor deinen Augen, daß du die Last dieses ganzen Volks auf mich legest?

12. Hab ich nun alles Volk empfangen oder geboren, daß du zu mir sagen magst: Trag es in deinen Armen (wie eine Amme ein Kind trägt) in das Land, das du ihren Vätern geschworen hast?

13. Woher soll ich Fleisch nehmen, daß ich all diesem Volk gebe? Sie weinen vor mir und sprechen: Gib uns Fleisch, daß wir essen!

14. Ich vermag das Volk nicht allein alles ertragen, denn es ist mir zu schwer.

15. Und willst du also mit mir tun, erwürge mich lieber, habe ich anders Gnade vor deinen Augen funden, daß ich nicht mein Unglück so sehen müsse.

16. Und der Herr sprach zu Mose: Sammle mir siebenzig Männer unter den Ältesten Israels, die du weißt, daß die Ältesten im Volk und seine Amtleute sind, und nimm sie vor die Hütte des Stifts und stelle sie daselbst vor dich,

17. so will ich herniederkommen und mit dir daselbst reden und deines Geistes, der auf dir ist, nehmen und auf sie legen, daß sie mit dir die Last des Volks tragen, daß du nicht allein tragest.

18. Und zum Volk sollst du sagen: Heiliget euch auf morgen, daß ihr Fleisch esset! Denn euer Weinen ist vor die Ohren des Herrn kommen, die ihr sprecht: Wer gibt uns Fleisch zu essen, denn es ging uns wohl in Ägypten? Darum wird euch der Herr Fleisch geben, daß ihr esset,

19. nicht einen Tag, nicht zween, nicht fünf, nicht zehn, nicht zwanzig Tage lang,

20. sondern einen Monden lang, bis daß es euch zur Nase ausgehe, und euch ein Ekel sei, darum daß ihr den Herrn verworfen habt, der unter euch ist, und vor ihm geweinet und gesagt: Warum sind wir aus Ägypten gegangen?

21. Und Mose sprach: Sechshunderttausend Mann Fußvolks ist des, darunter ich bin, und du sprichst: Ich will euch Fleisch geben, daß ihr esset einen Monden lang.

22. Soll man Schafe und Rinder schlachten, daß ihnen genug sei? Oder werden sich alle Fische des Meeres herzu versammeln, daß ihnen genug sei?

23. Der Herr aber sprach zu Mose: Ist denn die Hand des Herrn verkürzt? Aber du sollst jetzt sehen, ob meine Worte dir können etwas gelten, oder nicht.

24. Und Mose ging heraus und sagte dem Volk des Herrn Wort und versammelte die siebenzig Männer unter den Ältesten des Volks und stellete sie um die Hütte her.

25. Da kam der Herr hernieder in der Wolke und redete mit ihm und nahm des Geistes, der auf ihm war, und legte ihn auf die siebenzig ältesten Männer. Und da der Geist auf ihnen ruhete, weissagten sie und höreten nicht auf.

26. Es waren aber noch zween Männer im Lager geblieben, der eine hieß Eldad, der andere Medad, und der Geist ruhete auf ihnen; denn sie waren auch angeschrieben und doch nicht hinausgegangen zu der Hütte, und sie weissagten im Lager.

27. Da lief ein Knabe hin und sagte es Mose an und sprach: Eldad und Medad weissagen im Lager.

28. Da antwortete Josua, der Sohn Nuns Moses Diener, den er erwählet hatte und sprach: Mein Herr Mose, wehre ihnen

29. Aber Mose sprach zu ihm: Bist du der Eiferer für mich? Wollte Gott , daß alle das Volk des Herrn weissagete, und der Herr seinen Geist über sie gäbe!

30. Also sammelte sich Mose zum Lager und die Ältesten Israels.

31. Da fuhr aus der Wind von dem Herrn und ließ Wachteln kommen vom Meer und streuete sie über das Lager, hie eine Tagreise lang, da eine Tagreise lang um das Lager her, zwo Ellen hoch über der Erde.

32. Da machte sich das Volk auf denselben ganzen Tag und die ganze Nacht und den andern ganzen Tag und sammelten Wachteln, und welcher am wenigsten sammelte, der sammelte zehn Homer, und hängete sie auf um das Lager her.

33. Da aber das Fleisch noch unter ihren Zähnen war, und ehe es auf war, da ergrimmete der Zorn des Herrn unter dem Volk und schlug sie mit einer sehr großen Plage.

34. Daher dieselbige Stätte heißt Lustgräber, darum daß man daselbst begrub das lüsterne Volk.

35. Von den Lustgräbern aber zog das Volk aus gen Hazeroth, und blieben zu Hazeroth.

Das 12. Kapitel

1. Und Mirjam und Aaron redeten wider Mose um seines Weibes willen, der Mohrin, die er genommen hatte, darum daß er eine Mohrin zum Weibe genommen hatte,

2. und sprachen: Redet denn der Herr allein durch Mose? Redet er nicht auch durch uns? Und der Herr hörete es.

3. Aber Mose war ein sehr geplagter Mensch über alle Menschen auf Erden.

4. Und plötzlich sprach der Herr zu Mose und zu Aaron und zu Mirjam: Gehet heraus, ihr drei, zu der Hütte des Stifts! Und sie gingen alle drei heraus.

5. Da kam der Herr hernieder in der Wolkensäule und trat in der Hütte Tür und rief Aaron und Mirjam; und die beiden gingen hinaus.

6. Und er sprach: Höret meine Worte! Ist jemand unter euch ein Prophet des Herrn, dem will ich mich kundmachen in einem Gesicht, oder will mit ihm reden in einem Traum.

7. Aber nicht also mein Knecht Mose, der in meinem ganzen Hause treu ist.

8. Mündlich rede ich mit ihm, und er siehet den Herrn in seiner Gestalt, nicht durch dunkle Worte oder Gleichnis. Warum habt ihr euch denn nicht gefürchtet, wider meinen Knecht Mose zu reden?

9. Und der Zorn des Herrn ergrimmete über sie und wandte sich weg.

10. Dazu die Wolke wich auch von der Hütte. Und siehe, da war Mirjam aussätzig wie der Schnee. Und Aaron wandte sich zu Mirjam und wird gewahr, daß sie aussätzig ist,

11. und sprach zu Mose: Ach, mein Herr, laß die Sünde nicht auf uns bleiben, damit wir närrisch getan und uns versündiget haben,

12. daß diese nicht sei wie ein Totes, das von seiner Mutter Leib kommt; es hat schon die Hälfte ihres Fleisches gefressen.

13. Mose aber schrie zu dem Herrn und sprach: Ach Gott , heile sie!

14. Der Herr sprach zu Mose: Wenn ihr Vater ihr ins Angesicht gespeiet hätte, sollte sie nicht sieben Tage sich schämen? Laß sie verschließen sieben Tage außer dem Lager, danach laß sie wieder aufnehmen.

15. Also ward Mirjam sieben Tage verschlossen außer dem Lager. Und das Volk zog nicht fürder, bis Mirjam aufgenommen ward.

16. Dananch zog das Volk von Hazeroth und lagerte sich in die Wüste Paran.

Das 13. Kapitel

1. Und der Herr redete mit Mose und sprach:

2. Sende Männer aus, die das Land Kanaan erkunden, das ich den Kindern Israel geben will, aus jeglichem Stamm ihrer Väter einen vornehmlichen Mann.

3. Mose, der sandte sie aus der Wüste Paran nach dem Wort des Herrn, die alle vornehmliche Männer waren unter den Kindern Israel.

4. Und hießen also: Sammua, der Sohn Zakurs, des Stamms Ruben;

5. Saphat, der Sohn Horis, des Stamms Simeon

6. Kaleb, der Sohn Jephunnes, des Stamms Juda;

7. Igeal, der Sohn Josephs, des Stamms Isaschar;

8. Hosea, der Sohn Nuns, des Stamms Ephraim;

9. Palti, der Sohn Raphus, des Stamms Benjamin;

10. Gadiel, der Sohn Sodis, des Stamms Sebulon;

11. Gaddi, der Sohn Susis, des Stamms Joseph von Manasse;

12. Ammiel, der Sohn Gemallis, des Stamms Dan;

13. Sethur, der Sohn Michaels, des Stamms Asser;

14. Nahebi, der Sohn Vaphsis, des Stamms Naphthali;

15. Guel, der Sohn Machis, des Stamms Gad.

16. Das sind die Namen der Männer, die Mose aussandte, zu erkunden das Land. Aber den Hosea, den Sohn Nuns, nannte Mose Josua.

17. Da sie nun Mose sandte, das Land Kanaan zu erkunden, sprach er zu ihnen: Ziehet hinauf an den Mittag und gehet auf das Gebirge;

18. und besehet das Land, wie es ist, und das Volk, das drinnen wohnet, ob's stark oder schwach, wenig oder viel ist;

19. und was für ein Land ist, darinnen sie wohnen, ob's gut oder böse sei; und was für Städte sind, darinnen sie wohnen, ob sie in Gezelten oder Festungen wohnen;

20. und was für Land sei, ob's fett oder mager sei, und ob Bäume drinnen sind, oder nicht. Seid getrost und nehmet der Früchte des Landes. Es war aber eben um die Zeit der ersten Weintrauben.

21. Sie gingen hinauf und erkundeten das Land von der Wüste Zin bis gen Rehob, da man gen Hamath gehet.

22. Sie gingen auch hinauf gegen den Mittag und kamen bis gen Hebron; da war Ahiman, Sesai und Thalmai, die Kinder Enaks Hebron aber war sieben Jahre gebauet vor Zoan in Ägypten.

23. Und sie kamen bis an Bach Eskol und schnitten daselbst eine Rebe ab mit einer Weintraube und ließen sie zween auf einem Stecken tragen, dazu auch Granatäpfel und Feigen.

24. Der Ort heißet Bach Eskol um der Traube willen, die die Kinder Israel daselbst abschnitten.

25. Und sie kehreten um, da sie das Land erkundet hatten, nach vierzig Tagen,

26. gingen hin und kamen zu Mose und Aaron und zu der ganzen Gemeine der Kinder Israel in die Wüste Paran gen Kades; und sagten ihnen wieder und der ganzen Gemeine, wie es stünde, und ließen sie die Früchte des Landes sehen.

27. Und erzähleten ihnen und sprachen: Wir sind ins Land kommen, dahin ihr uns sandtet, da Milch und Honig innen fleußt, und dies ist ihre Frucht;

28. ohne daß stark Volk drinnen wohnet, und sehr große und feste Städte sind; und sahen auch Enaks Kinder daselbst.

29. So wohnen die Amalekiter im Lande gegen Mittag, die Hethiter und Jebusiter und Amoriter wohnen auf dem Gebirge, die Kanaaniter aber wohnen am Meer und um den Jordan.

30. Kaleb aber stillete das Volk gegen Mose und sprach: Laßt uns hinaufziehen und das Land einnehmen; denn wir mögen es überwältigen.

31. Aber die Männer, die mit ihm waren hinaufgezogen, sprachen: Wir vermögen nicht hinaufzuziehen gegen das Volk, denn sie sind uns zu stark

32. und machten dem Lande, das sie erkundet hatten, ein bös Geschrei unter den Kindern Israel und sprachen: Das Land, dadurch wir gegangen sind zu erkunden, frisset seine Einwohner; und alles Volk, das wir drinnen sahen, sind Leute von großer Länge.

33. Wir sahen auch Riesen daselbst, Enaks Kinder von den Riesen; und wir waren vor unsern Augen als die Heuschrecken, und also waren wir auch vor ihren Augen.

Das 14. Kapitel

1. Da fuhr die ganze Gemeine auf und schrie, und das Volk weinete die Nacht.

2. Und alle Kinder Israel murreten wider Mose und Aaron; und die ganze Gemeine sprach zu ihnen: Ach, daß wir in Ägyptenland gestorben wären, oder noch stürben in dieser Wüste!

3. führet uns der Herr in dies Land, daß unsere Weiber durchs Schwert fallen und unsere Kinder ein Raub werden? Ist's nicht besser, wir ziehen wieder nach Ägypten?

4. Und einer sprach zu dem andern: Laßt uns einen Hauptmann aufwerfen und wieder nach Ägypten ziehen!

5. Mose aber und Aaron fielen auf ihr Angesicht vor der ganzen Versammlung der Gemeine der Kinder Israel.

6. Und Josua, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jephunnes, die auch das Land erkundet hatten, zerrissen ihre Kleider

7. und sprachen zu der ganzen Gemeine der Kinder Israel: Das Land, das wir durchwandelt haben, zu erkunden, ist sehr gut.

8. Wenn der Herr uns gnädig ist, so wird er uns in dasselbe Land bringen und uns geben, das ein Land ist, da Milch und Honig innen fleußt.

9. Fallet nicht ab vom Herrn und fürchtet euch vor dem Volk dieses Landes nicht; denn wir wollen sie wie Brot fressen. Es ist ihr Schutz von ihnen gewichen; der Herr aber ist mit uns. Fürchtet euch nicht vor ihnen!

10. Da sprach das ganze Volk, man sollte sie steinigen. Da erschien die Herrlichkeit des Herrn in der Hütte des Stifts allen Kindern Israel.

11. Und der Herr sprach zu Mose: Wie lange lästert mich das Volk, und wie lange wollen sie nicht an mich glauben durch allerlei Zeichen, die ich unter ihnen getan habe?

12. So will ich sie mit Pestilenz schlagen und vertilgen und dich zum größern und mächtigem Volk machen, denn dies ist.

13. Mose aber sprach zu dem Herrn: So werden es die Ägypter hören; denn du hast dies Volk mit deiner Kraft mitten aus ihnen geführet.

14. Und man wird sagen zu den Einwohnern dieses Landes, die da gehöret haben, daß du, Herr, unter diesem Volk seiest, daß du von Angesicht gesehen werdest, und deine Wolke stehe über ihnen, und du, Herr, gehest vor ihnen her in der Wolkensäule des Tages und Feuersäule des Nachts;

15. und würdest dies Volk töten wie einen Mann, so würden die Heiden sagen, die solch Geschrei von dir höreten, und sprechen:

16. Der Herr konnte mitnichten das Volk ins Land bringen, das er ihnen geschworen hatte, darum hat er sie geschlachtet in der Wüste.

17. So laß nun die Kraft des Herrn groß werden, wie du gesagt hast, und gesprochen:

18. Der Herr ist geduldig und von großer Barmherzigkeit und vergibt Missetat und Übertretung und läßt niemand ungestraft, sondern heimsucht die Missetat der Väter über die Kinder ins dritte und vierte Glied.

19. So sei nun gnädig der Missetat dieses Volks nach deiner großen Barmherzigkeit, wie du auch vergeben hast diesem Volk aus Ägypten bis hieher.

20. Und der Herr sprach: Ich hab's vergeben, wie du gesagt hast.

21. Aber so wahr als ich lebe, so soll alle Welt der Herrlichkeit des Herrn voll werden.

22. Denn alle die Männer, die meine Herrlichkeit und meine Zeichen gesehen haben, die ich getan habe in Ägypten und in der Wüste, und mich nun zehnmal versucht und meiner Stimme nicht gehorchet haben,

23. deren soll keiner das Land sehen, das ich ihren Vätern geschworen habe; auch keiner soll es sehen; der mich verlästert hat.

24. Aber meinen Knecht Kaleb, darum daß ein anderer Geist mit ihm ist und hat mir treulich nachgefolget, den will ich in das Land bringen, darein er kommen ist, und sein Same soll es einnehmen,

25. dazu die Amalekiter und Kanaaniter, die im Grunde wohnen. Morgen wendet euch und ziehet in die Wüste auf dem Wege zum Schilfmeer.

26. Und der Herr redete mit Mose und Aaron und sprach:

27. Wie lange murret diese böse Gemeine wider mich? Denn ich habe das Murren der Kinder Israel, das, sie wider mich gemurret haben, gehöret.

28. Darum sprich zu ihnen: So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will euch tun, wie ihr vor meinen Ohren gesagt habt.

29. Eure Leiber sollen in dieser Wüste verfallen; und alle, die ihr gezählet seid von zwanzig Jahren und drüber, die ihr wider mich gemurret habt,

30. sollt nicht in das Land kommen, darüber ich meine Hand gehoben habe, daß ich euch drinnen wohnen ließe, ohne Kaleb, der Sohn Jephunnes, und Josua, der Sohn Nuns.

31. Eure Kinder, davon ihr sagtet: Sie werden ein Raub sein, die will ich hineinbringen, daß sie erkennen sollen das Land, das ihr verwerfet.

32. Aber ihr samt euren Leibern sollt in dieser Wüste verfallen.

33. Und eure Kinder sollen Hirten sein in der Wüste vierzig Jahre und eure Hurerei tragen, bis daß eure Leiber alle werden in der Wüste.

34. Nach der Zahl der vierzig Tage, darin ihr das Land erkundet habet, je ein Tag soll ein Jahr gelten, daß sie vierzig Jahre eure Missetat tragen, daß ihr inne werdet, was es sei, wenn ich die Hand abziehe.

35. Ich, der Herr, hab's gesagt, das will ich auch tun aller dieser bösen Gemeine, die sich wider mich empöret hat. In dieser Wüste sollen sie alle werden und daselbst sterben.

36. Also starben durch die Plage vor dem Herrn alle die Männer, die Mose gesandt hatte, das Land zu erkunden, und wiederkommen waren und dawider murren machten die ganze Gemeine,

37. damit daß sie dem Lande ein Geschrei machten, daß es böse wäre.

38. Aber Josua, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jephunnes, blieben lebendig aus den Männern, die gegangen waren, das Land zu erkunden.

39. Und Mose redete diese Worte zu allen Kindern Israel. Da trauerte das Volk sehr,

40. und machten sich des Morgens frühe auf und zogen auf die Höhe des Gebirges und sprachen: Hie sind wir und wollen hinaufziehen an die Stätte, davon der Herr gesagt hat; denn wir haben gesündiget.

41. Mose aber sprach: Warum übergehet ihr also das Wort des Herrn? Es wird euch nicht gelingen.

42. Ziehet nicht hinauf, denn der Herr ist nicht unter euch; daß ihr nicht geschlagen werdet vor euren Feinden.

43. Denn die Amalekiter und Kanaaniter sind vor euch daselbst, und ihr werdet durchs Schwert fallen, darum daß ihr euch vom Herrn gekehret habt; und der Herr wird nicht mit euch sein.

44. Aber sie waren störrig, hinaufzuziehen auf die Höhe des Gebirges. Aber die Lade des Bundes des Herrn und Mose kamen nicht aus dem Lager.

45. Da kamen die Amalekiter und Kanaaniter, die auf dem Gebirge wohneten, herab, und schlugen und zerschmissen sie bis gen Horma.

Das 15. Kapitel

1. Und der Herr redete mit Mose und sprach:

2. Rede mit den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ihr ins Land eurer Wohnung kommt, das ich euch geben werde,

3. und wollt dem Herrn Opfer tun, es sei ein Brandopfer oder ein Opfer zum besondem Gelübde, oder ein freiwillig Opfer, oder euer Festopfer, auf daß ihr dem Herrn einen süßen Geruch machet von Rindern oder von Schafen:

4. wer nun seine Gabe dem Herrn opfern will, der soll das Speisopfer tun, einen Zehnten Semmelmehls, gemenget mit Öl, eines vierten Teils vom Hin,

5. und Wein zum Trankopfer, auch eines vierten Teils vom Hin, zum Brandopfer, oder sonst zum Opfer, da ein Lamm geopfert wird.

6. Da aber ein Widder geopfert wird, sollst du das Speisopfer machen zween Zehnten Semmelmehls, mit Öl gemenget, eines dritten Teils vom Hin,

7. und Wein zum Trankopfer, auch des dritten Teils vom Hin. Das sollst du dem Herrn zum süßen Geruch opfern.

8. Willst du aber ein Rind zum Brandopfer oder zum besondern Gelübdopfer oder zum Dankopfer dem Herrn machen,

9. so sollst du zu dem Rinde ein Speisopfer tun, drei Zehnten Semmelmehls, gemenget mit Öl, eines halben Hin,

10. und Wein zum Trankopfer, auch ein halb Hin. Das ist ein Opfer dem Herrn zum süßen Geruch.

11. Also sollst du tun mit einem Ochsen, mit einem Widder, mit einem Schaf, von Lämmern und Ziegen.

12. Danach die Zahl ist dieser Opfer, danach soll auch die Zahl der Speisopfer und Trankopfer sein.

13. Wer ein Einheimischer ist, der soll solches tun, daß er dem Herrn opfere ein Opfer zum süßen Geruch.

14. Und ob ein Fremdling bei euch wohnet, oder unter euch bei euren Freunden ist, und will dem Herrn ein Opfer zum süßen Geruch tun, der soll tun, wie sie tun.

15. Der ganzen Gemeine sei eine Satzung, beide euch und den Fremdlingen. Eine ewige Satzung soll das sein euren Nachkommen, daß vor dem Herrn der Fremdling sei wie ihr.

16. Ein Gesetz, ein Recht soll euch und dem Fremdling sein, der bei euch wohnet.

17. Und der Herr redete mit Mose und sprach:

18. Rede mit den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ihr ins Land kommt, darein ich euch bringen werde,

19. daß ihr esset des Brots im Lande, sollt ihr dem Herrn eine Hebe geben;

20. nämlich eures Teiges Erstlinge sollt ihr einen Kuchen zur Hebe geben; wie die Hebe von der Scheune,

21. also sollt ihr auch dem Herrn eures Teiges Erstlinge zur Hebe geben bei euren Nachkommen.

22. Und wenn ihr durch Unwissenheit dieser Gebote irgend eins nicht tut, die der Herr zu Mose geredet hat,

23. und alles, was der Herr euch durch Mose geboten hat von dem Tage an, da er anfing zu gebieten auf eure Nachkommen;

24. wenn nun die Gemeine etwas unwissend täte: so soll die ganze Gemeine einen jungen Farren aus den Rindern zum Brandopfer machen zum süßen Geruch dem Herrn, samt seinem Speisopfer und Trankopfer, wie es recht ist, und einen Ziegenbock zum Sündopfer.

25. Und der Priester soll also die ganze Gemeine der Kinder Israel versöhnen, so wird's ihnen vergeben sein; denn es ist eine Unwissenheit. Und sie sollen bringen solche ihre Gabe zum Opfer dem Herrn und ihr Sündopfer vor den Herrn über ihre Unwissenheit

26. so wird's vergeben der ganzen Gemeine der Kinder Israel, dazu auch dem Fremdlinge, der unter euch wohnet, weil das ganze Volk ist in solcher Unwissenheit.

27. Wenn aber eine Seele durch Unwissenheit sündigen wird, die soll eine jährige Ziege zum Sündopfer bringen;

28. und der Priester soll versöhnen solche unwissende Seele mit dem Sündopfer für die Unwissenheit vor dem Herrn, daß er sie versöhne; so wird's ihr vergeben werden.

29. Und es soll ein Gesetz sein, das ihr für die Unwissenheit tun sollt, beide dem Einheimischen unter den Kindern Israel und dem Fremdlinge, der unter euch wohnet.

30. Wenn aber eine Seele aus Frevel etwas tut, es sei ein Einheimischer oder Fremdling, der hat den Herrn geschmähet. Solche Seele soll ausgerottet werden aus ihrem Volk.

31. Denn sie hat des Herrn Wort verachtet und sein Gebot lassen fahren; sie soll schlecht ausgerottet werden; die Schuld sei ihr.

32. Als nun die Kinder Israel in der Wüste waren, fanden sie einen Mann Holz lesen am Sabbattage.

33. Und die ihn drob funden hatten, da er Holz las, brachten ihn zu Mose und Aaron und vor die ganze Gemeine.

34. Und sie legten ihn gefangen; denn es war nicht klar ausgedrückt, was man mit ihm tun sollte.

35. Der Herr aber sprach zu Mose: Der Mann soll des Todes sterben, die ganze Gemeine soll ihn steinigen außer dem Lager.

36. Da führete die ganze Gemeine ihn hinaus vor das Lager und steinigten ihn, daß er starb, wie der Herr Mose geboten hatte.

37. Und der Herr sprach zu Mose:

38. Rede mit den Kindern Israel und sprich zu ihnen, daß sie ihnen Läpplein machen an den Fittichen ihrer Kleider unter allen euren Nachkommen und gelbe Schnürlein auf die Läpplein an die Fittiche tun.

39. Und sollen euch die Läpplein dazu dienen, daß ihr sie ansehet und gedenket aller Gebote des Herrn und tut sie, daß ihr nicht eures Herzens Dünken nach richtet, noch euren Augen nach huret.

40. Darum sollt ihr gedenken und tun alle meine Gebote und heilig sein eurem Gott .

41. Ich, der Herr, euer Gott , der euch aus Ägyptenland geführet hat, daß ich euer Gott wäre; ich, der Herr, euer Gott .

Das 16. Kapitel

1. Und Korah, der Sohn Jezehars, des Sohns Kahaths, des Sohns Levis, samt Dathan und Abiram, den Söhnen Eliabs, und On, dem Sohne Peleths, den Söhnen Rubens,

2. die empöreten sich wider Mose, samt etlichen Männern unter den Kindern Israel, zweihundertundfünfzig der Vornehmsten in der Gemeine, Ratsherren und ehrliche Leute.

3. Und sie versammelten sich wider Mose und Aaron und sprachen zu ihnen: Ihr macht's zu viel! Denn die ganze Gemeine ist überall heilig, und der Herr ist unter ihnen; warum erhebet ihr euch über die Gemeine des Herrn?

4. Da das Mose hörete, fiel er auf sein Angesicht

5. und sprach zu Korah und zu seiner ganzen Rotte: Morgen wird der Herr kundtun, wer sein sei, wer heilig sei und ihm opfern soll; welchen er erwählet, der soll ihm opfern.

6. Das tut: Nehmet euch Pfannen, Korah und seine ganze Rotte,

7. und leget Feuer drein und tut Räuchwerk drauf vor dem Herrn morgen. Welchen der Herr erwählet, der sei heilig. Ihr macht's zuviel, ihr Kinder Levis!

8. Und Mose sprach zu Korah: Lieber, höret doch, ihr Kinder Levis!

9. Ist's euch zu wenig, daß euch der Gott Israels ausgesondert hat von der Gemeine Israel, daß ihr ihm opfern sollet, daß ihr dienet im Amt der Wohnung des Herrn und vor die Gemeine tretet, ihr zu dienen?

10. Er hat dich und alle deine Brüder, die Kinder Levis, samt dir zu sich genommen; und ihr suchet nun auch das Priestertum.

11. Du und deine ganze Rotte machet einen Aufruhr wider den Herrn. Was ist Aaron, daß ihr wider ihn murret?

12. Und Mose schickte hin und ließ Dathan und Abiram rufen, die Söhne Eliabs. Sie aber sprachen: Wir kommen nicht hinauf.

13. Ist's zu wenig, daß du uns aus dem Lande geführet hast, da Milch und Honig innen fleußt, daß du uns tötest in der Wüste? Du mußt auch noch über uns herrschen?

14. Wie fein hast du uns gebracht in ein Land, da Milch und Honig innen fleußt, und hast uns Acker und Weinberge zu Erbteil gegeben! Willst du den Leuten auch die Augen ausreißen? Wir kommen nicht hinauf.

15. Da ergrimmete Mose sehr und sprach zu dem Herrn: Wende dich nicht zu ihrem Speisopfer! Ich habe, nicht einen Esel von ihnen genommen und habe ihrer keinem nie kein Leid getan.

16. Und er sprach zu Korah: Du und deine ganze Rotte sollt morgen vor dem Herrn sein; du, sie auch und Aaron.

17. Und ein jeglicher nehme seine Pfanne und lege Räuchwerk drauf, und tretet herzu vor den Herrn, ein jeglicher mit seiner Pfanne, das sind zweihundertundfünfzig Pfannen.

18. Und ein jeglicher nahm seine Pfanne und legte Feuer drein und tat Räuchwerk drauf und traten vor die Tür der Hütte des Stifts, und Mose und Aaron auch.

19. Und Korah versammelte wider sie die ganze Gemeine vor die Tür der Hütte des Stifts. Aber die Herrlichkeit des Herrn erschien vor der ganzen Gemeine.

20. Und der Herr redete mit Mose und Aaron und sprach:

21. Scheidet euch von dieser Gemeine, daß ich sie plötzlich vertilge!

22. Sie fielen aber auf ihr Angesicht und sprachen: Ach Gott , der du bist ein Gott der Geister alles Fleisches, ob ein Mann gesündiget hat, willst du darum über die ganze Gemeine wüten?

23. Und der Herr redete mit Mose und sprach:

24. Sage der Gemeine und sprich: Weichet ringsherum von der Wohnung Korahs und Dathans und Abirams!

25. Und Mose stund auf und ging zu Dathan und Abiram, und die Ältesten Israels folgten ihm nach.

26. Und redete mit der Gemeine und sprach: Weichet von den Hütten dieser gottlosen Menschen und rühret nichts an, was ihr ist, daß ihr nicht vielleicht umkommet in irgend ihrer Sünden einer.

27. Und sie gingen herauf von der Wohnung Korahs, Dathans und Abirams. Dathan aber und Abiram gingen heraus, traten an die Tür ihrer Hütten mit ihren Weibern und Söhnen und Kindern.

28. Und Mose sprach: Dabei sollt ihr merken, daß mich der Herr gesandt hat, daß ich alle diese Werke täte, und nicht aus meinem Herzen:

29. Werden sie sterben, wie alle Menschen sterben, oder heimgesucht, wie alle Menschen heimgesucht werden, so hat mich der Herr nicht gesandt.

30. Wird aber der Herr etwas Neues schaffen, daß die Erde ihren Mund auftut und verschlinget sie mit allem, das sie haben, daß sie lebendig hinunter in die Hölle fahren, so werdet ihr erkennen, daß diese Leute den Herrn gelästert haben.

31. Und als er diese Worte alle hatte ausgeredet, zerriß die Erde unter ihnen;

32. und tat ihren Mund auf und verschlang sie mit ihren Häusern, mit allen Menschen, die bei Korah waren, und mit aller ihrer Habe.

33. Und fuhren hinunter lebendig in die Hölle mit allem, das sie hatten, und die Erde deckte sie zu, und kamen um aus der Gemeine.

34. Und ganz Israel, das um sie her war, floh vor ihrem Geschrei; denn sie sprachen: Daß uns die Erde nicht auch verschlinge!

35. Dazu fuhr das Feuer aus von dem Herrn und fraß die zweihundertundfünfzig Männer, die das Räuchwerk opferten.

36. Und der Herr redete mit Mose und sprach:

37. Sage Eleasar, dem Sohn Aarons, des Priesters, daß er die Pfannen aufhebe aus dem Brande und streue das Feuer hin und her.

38. Denn die Pfannen solcher Sünder sind geheiliget durch ihre Seele, daß man sie zu breiten Blechen schlage und den Altar damit behänge; denn sie sind geopfert vor dem Herrn und geheiliget und sollen den Kindern Israel zum Zeichen sein.

39. Und Eleasar, der Priester, nahm die ehernen Pfannen, die die Verbrannten geopfert hatten, und schlug sie zu Blechen, den Altar zu behängen,

40. zum Gedächtnis der Kinder Israel, daß nicht jemand Fremdes sich herzumache, der nicht ist des Samens Aaron, zu opfern Räuchwerk vor dem Herrn, auf daß ihm nicht gehe wie Korah und seiner Rotte, wie der Herr ihm geredet hatte durch Mose.

41. Des andern Morgens aber murrete die ganze Gemeine der Kinder Israel wider Mose und Aaron und sprachen: Ihr habt des Herrn Volk getötet!

42. Und da sich die Gemeine versammelte wider Mose und Aaron, wandten sie sich zu der Hütte des Stifts. Und siehe, da bedeckte es die Wolke, und die Herrlichkeit des Herrn erschien.

43. Und Mose und Aaron gingen hinein zu der Hütte des Stifts.

44. Und der Herr redete mit Mose und sprach:

45. Hebet euch aus dieser Gemeine; ich will sie plötzlich vertilgen. Und sie fielen auf ihr Angesicht.

46. Und Mose sprach zu Aaron: Nimm die Pfanne und tue Feuer drein vom Altar und lege Räuchwerk drauf, und gehe eilend zu der Gemeine und versöhne sie; denn das Wüten ist von dem Herrn ausgegangen, und die Plage ist angegangen.

47. Und Aaron nahm, wie ihm Mose gesagt hatte, und lief mitten unter die Gemeine (und siehe, die Plage war angegangen unter dem Volk) und räucherte und versöhnete das Volk.

48. Und stund zwischen den Toten und Lebendigen. Da ward der Plage gewehret.

49. Derer aber, die an der Plage gestorben waren, war vierzehntausendundsiebenhundert, ohne die, so mit Korah starben.

50. Und Aaron kam wieder zu Mose vor die Tür der Hütte des Stifts, und der Plage ward gewehret.

Das 17. Kapitel

1. Und der Herr redete mit Mose und sprach:

2. Sage den Kindern Israel und nimm von ihnen zwölf Stecken, von jeglichem Fürsten seines Vaters-Hauses einen, und schreibe eines jeglichen Namen auf seinen Stecken.

3. Aber den Namen Aarons sollst du schreiben auf den Stecken Levis. Denn je für ein Haupt ihrer Väter Hauses soll ein Stecken sein.

4. Und lege sie in die Hütte des Stifts vor dem Zeugnis, da ich euch zeuge.

5. Und welchen ich erwählen werde, des Stecken wird grünen, daß ich das Murren der Kinder Israel, das sie wider euch murren, stille

6. Mose redete mit den Kindern Israel; und alle ihre Fürsten gaben ihm zwölf Stecken, ein jeglicher Fürst einen Stecken, nach dem Hause ihrer Väter; und der Stecken Aarons war auch unter ihren Stecken.

7. Und Mose legte die Stecken vor den Herrn in der Hütte des Zeugnisses.

8. Des Morgens aber, da Mose in die Hütte des Zeugnisses ging, fand er den Stecken Aarons, des Hauses Levi, grünen, und die Blüte aufgegangen und Mandeln tragen.

9. Und Mose trug die Stecken alle heraus von dem Herrn vor alle Kinder Israel, daß sie es sahen; und ein jeglicher nahm seinen Stecken.

10. Der Herr sprach aber zu Mose: Trage den Stecken Aarons wieder vor das Zeugnis, daß er verwahret werde zum Zeichen den ungehorsamen Kindern, daß ihr Murren von mir aufhöre, daß sie nicht sterben.

11. Mose tat, wie ihm der Herr geboten hatte.

12. Und die Kinder Israel sprachen zu Mose: Siehe, wir verderben und kommen um; wir werden alle vertilget und kommen um.

13. Wer sich nahet zu der Wohnung des Herrn, der stirbt. Sollen wir denn gar untergehen?

Das 18. Kapitel

1. Und der Herr sprach zu Aaron: Du und deine Söhne und deines Vaters Haus mit dir sollt die Missetat des Heiligtums tragen; und du und deine Söhne mit dir sollt die Missetat eures Priestertums tragen.

2. Aber deine Brüder des Stamms Levi, deines Vaters, sollst du zu dir nehmen, daß sie bei dir seien und dir dienen; du aber und deine Söhne mit dir vor der Hütte des Zeugnisses.

3. Und sie sollen deines Dienstes und des Dienstes der ganzen Hütte warten. Doch zu dem Geräte des Heiligtums und zu dem Altar sollen sie sich nicht machen, daß nicht beide, sie und ihr, sterbet,

4. sondern sie sollen bei dir sein, daß sie des Dienstes warten an der Hütte des Stifts in allem Amt der Hütte. Und kein Fremder soll sich zu euch tun.

5. So wartet nun des Dienstes des Heiligtums und des Dienstes des Altars, daß fort nicht mehr ein Wüten komme über die Kinder Israel.

6. Denn siehe, ich habe die Leviten, eure Brüder, genommen aus den Kindern Israel und euch gegeben, dem Herrn zum Geschenk, daß sie des Amts pflegen an der Hütte des Stifts.

7. Du aber und deine Söhne mit dir sollt eures Priestertums warten, daß ihr dienet in allerlei Geschäfte des Altars und inwendig hinter dem Vorhang; denn euer Priestertum gebe ich euch zum Amt, zum Geschenk. Wenn ein Fremder sich herzutut, der soll sterben.

8. Und der Herr sagte zu Aaron: Siehe, ich habe dir gegeben meine Hebopfer von allem, das die Kinder Israel heiligen, für dein priesterlich Amt und deinen Söhnen zum ewigen Recht.

9. Das sollst du haben von dem Allerheiligsten, das sie opfern: Alle ihre Gaben mit all ihrem Speisopfer und mit all ihrem Sündopfer und mit all ihrem Schuldopfer, das sie mir geben, das soll dir und deinen Söhnen das Allerheiligste sein.

10. Am allerheiligsten Ort sollst du es essen. Was männlich ist, soll davon essen; denn es soll dir heilig sein.

11. Ich habe auch das Hebopfer ihrer Gabe an allen Webeopfern der Kinder Israel dir und deinen Söhnen und deinen Töchtern gegeben samt dir zum ewigen Recht; wer rein ist in deinem Hause, soll davon essen.

12. Alles beste Öl und allen besten Most und Korn ihrer Erstlinge, die sie dem Herrn geben, habe ich dir gegeben.

13. Die erste Frucht alles des, das in ihrem Lande ist, das sie dem Herrn bringen, soll dein sein; wer rein ist in deinem Hause, soll davon essen.

14. Alles Verbannete in Israel soll dein sein.

15. Alles, das seine Mutter bricht unter allem Fleisch, das sie dem Herrn bringen, es sei Mensch oder Vieh, soll dein sein; doch daß du die erste Menschenfrucht lösen lassest und die erste Frucht eines unreinen Viehes auch lösen lässest.

16. Sie sollen's aber lösen, wenn's eines Monden alt ist; und sollst es zu lösen geben um Geld, um fünf Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums, der gilt zwanzig Gera.

17. Aber die erste Frucht eines Ochsen oder Lamms oder Ziege sollst du nicht zu lösen geben, denn sie sind heilig; ihr Blut sollst du sprengen auf den Altar und ihr Fett sollst du anzünden zum Opfer des süßen Geruchs dem Herrn.

18. Ihr Fleisch soll dein sein, wie auch die Webebrust und die rechte Schulter dein ist.

19. Alle Hebopfer, die die Kinder Israel heiligen dem Herrn, habe ich dir gegeben und deinen Söhnen und deinen Töchtern samt dir zum ewigen Recht. Das soll ein unverwesentlicher Bund sein ewig vor dem Herrn dir und deinem Samen samt dir.

20. Und der Herr sprach zu Aaron: Du sollst in ihrem Lande nichts besitzen, auch kein Teil unter ihnen haben; denn ich bin dein Teil und dein Erbgut unter den Kindern Israel.

21. Den Kindern aber Levis habe ich alle Zehnten gegeben in Israel zum Erbgut für ihr Amt, das sie mir tun an der Hütte des Stifts,

22. daß hinfort die Kinder Israel nicht zur Hütte des Stifts sich tun, Sünde auf sich zu laden, und sterben;

23. sondern die Leviten sollen des Amts pflegen an der Hütte des Stifts, und sie sollen jener Missetat tragen zum ewigen Recht bei euren Nachkommen. Und sie sollen unter den Kindern Israel kein Erbgut besitzen.

24. Denn den Zehnten der Kinder Israel, den sie dem Herrn heben, habe ich den Leviten zum Erbgut gegeben; darum habe ich zu ihnen gesagt, daß sie unter den Kindern Israel kein Erbgut besitzen sollen.

25. Und der Herr redete mit Mose und sprach:

26. Sage den Leviten und sprich zu ihnen: Wenn ihr den Zehnten nehmet von den Kindern Israel, den ich euch von ihnen gegeben habe zu eurem Erbgut, so sollt ihr davon ein Hebopfer dem Herrn tun, je den Zehnten von dem Zehnten.

27. Und sollt solch euer Hebopfer achten, als gäbet ihr Korn aus der Scheune und Fülle aus der Kelter.

28. Also sollt auch ihr das Hebopfer dem Herrn geben von allen euren Zehnten, die ihr nehmet von den Kindern Israel, daß ihr solches Hebopfer des Herrn dem Priester Aaron gebet.

29. Von allem, das euch gegeben wird, sollt ihr dem Herrn allerlei Hebopfer geben, von allem Besten, das davon geheiliget wird.

30. Und sprich zu ihnen: Wenn ihr also das Beste davon hebet, so soll's den Leviten gerechnet werden wie ein Einkommen der Scheune und wie ein Einkommen der Kelter.

31. Und möget es essen an allen Stätten, ihr und eure Kinder; denn es ist euer Lohn für euer Amt in der Hütte des Stifts.

32. So werdet ihr nicht Sünde auf euch laden an demselben, wenn ihr das Beste davon hebet, und nicht entweihen das Geheiligte der Kinder Israel und nicht sterben.

Das 19. Kapitel

1. Und der Herr redete mit Mose und Aaron und sprach:

2. Diese Weise soll ein Gesetz sein, das der Herr geboten hat und gesagt: Sage den Kindern Israel, daß sie zu dir führen eine rötliche Kuh ohne Wandel, an der kein Fehl sei, und auf die noch nie kein Joch kommen ist.

3. Und gebet sie dem Priester Eleasar; der soll sie hinaus vor das Lager führen und daselbst vor ihm schlachten lassen:

4. Und Eleasar, der Priester, soll ihres Bluts mit seinem Finger nehmen und stracks gegen die Hütte des Stifts sieben mal sprengen,

5. und die Kuh vor ihm verbrennen lassen, beide ihr Fell und ihr Fleisch, dazu ihr Blut samt ihrem Mist.

6. Und der Priester soll Zedernholz und Ysop und rosinrote Wolle nehmen und auf die brennende Kuh werfen,

7. und soll seine Kleider waschen und seinen Leib mit Wasser baden und danach ins Lager gehen und unrein sein bis an den Abend.

8. Und der sie verbrannt hat, soll auch seine Kleider mit Wasser waschen und seinen Leib in Wasser baden und unrein sein bis an den Abend.

9. Und ein reiner Mann soll die Asche von der Kuh aufraffen und sie schütten außer dem Lager an eine reine Stätte, daß sie daselbst verwahret werde für die Gemeine der Kinder Israel zum Sprengwasser; denn es ist ein Sündopfer.

10. Und derselbe, der die Asche der Kuh aufgeraffet hat, soll seine Kleider waschen und unrein sein bis an den Abend. Dies soll ein ewiges Recht sein den Kindern Israel und den Fremdlingen, die unter euch wohnen.

11. Wer nun irgend einen toten Menschen anrühret, der wird sieben Tage unrein sein.

12. Der soll sich hiemit entsündigen am dritten Tage und am siebenten Tage, so wird er rein; und wo er sich nicht am dritten Tage und am siebenten Tage entsündiget, so wird er nicht rein werden.

13. Wenn aber jemand irgend einen toten Menschen anrühret und sich nicht entsündigen wollte, der verunreiniget die Wohnung des Herrn, und solche Seele soll ausgerottet werden aus Israel. Darum daß das Sprengwasser nicht über ihn gesprenget ist, so ist er unrein, solange er sich nicht davon reinigen läßt.

14. Dies ist das Gesetz, wenn ein Mensch in der Hütte stirbt: Wer in die Hütte gehet; und alles, was in der Hütte ist, soll unrein sein sieben Tage.

15. Und alles offene Geräte, das keinen Deckel noch Band hat, ist unrein.

16. Auch wer anrühret auf dem Felde einen Erschlagenen mit dem Schwert oder einen Toten, eines Menschen Bein, oder Grab, der ist unrein sieben Tage.

17. So sollen sie nun für den Unreinen nehmen der Asche dieses verbrannten Sündopfers und fließend Wasser drauf tun in ein Gefäß.

18. Und ein reiner Mann soll Ysop nehmen und ins Wasser tunken und die Hütte besprengen und alle Geräte und alle Seelen, die drinnen sind; also auch den, der eines Toten Bein oder Erschlagenen oder Toten oder Grab angerühret hat.

19. Es soll aber der Reine den Unreinen am dritten Tage und am siebenten Tage besprengen und ihn am siebenten Tage entsündigen; und soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden, so wird er am Abend rein.

20. Welcher aber unrein sein wird und sich nicht entsündigen will, des Seele soll ausgerottet werden aus der Gemeine; denn er hat das Heiligtum des Herrn verunreiniget und ist mit Sprengwasser nicht besprenget; darum ist er unrein.

21. Und dies soll ihnen ein ewiges Recht sein. Und der auch, der mit dem Sprengwasser gesprenget hat, soll seine Kleider waschen. Und wer das Sprengwasser anrühret, der soll unrein sein bis an den Abend.

22. Und alles, was er anrühret, wird unrein werden, und welche Seele er anrühren wird, soll unrein sein bis an den Abend.

Das 20. Kapitel

1. Und die Kinder Israel kamen mit der ganzen Gemeine in die Wüste Zin im ersten Monden, und das Volk lag zu Kades. Und Mirjam starb daselbst und ward daselbst begraben.

2. Und die Gemeine hatte kein Wasser, und versammelten sich wider Mose und Aaron.

3. Und das Volk haderte mit Mose und sprachen: Ach, daß wir umkommen wären, da unsere Brüder umkamen vor dem Herrn!

4. Warum habt ihr die Gemeine des Herrn in diese Wüste gebracht, daß wir hie sterben mit unserm Vieh?

5. Und warum habt ihr uns aus Ägypten geführt an diesen bösen Ort, da man nicht säen kann, da weder Feigen noch Weinstöcke noch Granatäpfel sind, und ist dazu kein Wasser zu trinken?

6. Mose und Aaron gingen von der Gemeine zur Tür der Hütte des Stifts und fielen auf ihr Angesicht; und die Herrlichkeit des Herrn erschien ihnen.

7. Und der Herr redete mit Mose und sprach:

8. Nimm den Stab und versammle die Gemeine, du und dein Bruder Aaron, und redet mit dem Felsen vor ihren Augen; der wird sein Wasser geben. Also sollst du ihnen Wasser aus dem Felsen bringen und die Gemeine tränken und ihr Vieh.

9. Da nahm Mose den Stab vor dem Herrn, wie er ihm geboten hatte.

10. Und Mose und Aaron versammelten die Gemeine vor dem Felsen und sprach zu ihnen: Höret, ihr Ungehorsamen, werden wir euch auch Wasser bringen aus diesem Felsen?

11. Und Mose hub seine Hand auf und schlug den Felsen mit dem Stabe zweimal. Da ging viel Wassers heraus, daß die Gemeine trank und ihr Vieh.

12. Der Herr aber sprach zu Mose und Aaron: Darum daß ihr nicht an mich geglaubet habt, daß ihr mich heiligtet vor den Kindern Israel, sollt ihr diese Gemeine nicht ins Land bringen, das ich ihnen geben werde.

13. Das ist das Haderwasser, darüber die Kinder Israel mit dem Herrn haderten, und er geheiliget ward an ihnen.

14. Und Mose sandte Botschaft aus Kades zu dem Könige der Edomiter: Also läßt dir dein Bruder Israel sagen: Du weißt alle die Mühe, die uns betreten hat;

15. daß unsere Väter nach Ägypten hinabgezogen sind, und wir lange Zeit in Ägypten gewohnet haben, und die Ägypter handelten uns und unsere Väter übel;

16. und wir schrieen zu dem Herrn; der hat unsere Stimme erhöret und einen Engel gesandt und aus Ägypten geführet. Und siehe, wir sind zu Kades in der Stadt an deinen Grenzen.

17. Laß uns durch dein Land ziehen. Wir wollen nicht durch Äcker noch Weinberge gehen, auch nicht Wasser aus den Brunnen trinken; die Landstraße wollen wir ziehen, weder zur Rechten noch zur Linken weichen, bis wir durch deine Grenze kommen.

18. Die Edomiter aber sprachen zu ihnen: Du sollst nicht durch mich ziehen, oder ich will dir mit dem Schwert entgegenziehen.

19. Die Kinder Israel sprachen zu ihm: Wir wollen auf der gebahnten Straße ziehen, und so wir deines Wassers trinken, wir und unser Vieh, so wollen wir's bezahlen; wir wollen nichts, denn nur zu Fuße hindurchziehen.

20. Er aber sprach: Du sollst nicht herdurchziehen. Und die Edomiter zogen aus ihnen entgegen mit mächtigem Volk und starker Hand.

21. Also weigerten die Edomiter, Israel zu vergönnen, durch ihre Grenze zu ziehen. Und Israel wich von ihnen.

22. Und die Kinder Israel brachen auf von Kades und kamen mit der ganzen Gemeine gen Hor am Gebirge.

23. Und der Herr redete mit Mose und Aaron zu Hor am Gebirge an den Grenzen des Landes der Edomiter und sprach:

24. Laß sich Aaron sammeln zu seinem Volk; denn er soll nicht in das Land kommen, das ich den Kindern Israel gegeben habe, darum daß ihr meinem Munde ungehorsam gewesen seid bei dem Haderwasser.

25. Nimm aber Aaron und seinen Sohn Eleasar und führe sie auf Hor am Gebirge.

26. Und zeuch Aaron seine Kleider aus und zeuch sie Eleasar an, seinem Sohne. Und Aaron soll sich daselbst sammeln und sterben.

27. Da tat Mose, wie ihm der Herr geboten hatte, und stiegen auf Hor am Gebirge vor der ganzen Gemeine.

28. Und Mose zog Aaron seine Kleider aus und zog sie Eleasar an, seinem Sohne. Und Aaron starb daselbst oben auf dem Berge. Mose aber und Eleasar stiegen herab vom Berge.

29. Und da die ganze Gemeine sah, daß Aaron dahin war, beweineten sie ihn dreißig Tage, das ganze Haus Israel.

Das 21. Kapitel

1. Und da der Kanaaniter, der König Arad, der gegen Mittag wohnete, hörete, daß Israel hereinkommt durch den Weg der Kundschafter, stritt er wider Israel und führete etliche gefangen.

2. Da gelobte Israel dem Herrn ein Gelübde und sprach: Wenn du dies Volk unter meine Hand gibst, so will ich ihre Städte verbannen.

3. Und der Herr erhörete die Stimme Israels und gab die Kanaaniter und verbannete sie samt ihren Städten; und hieß die Stätte Horma.

4. Da zogen sie von Hor am Gebirge auf dem Wege vom Schilfmeer, daß sie um der Edomiter Land hinzögen. Und das Volk ward verdrossen auf dem Wege

5. und redete wider Gott und wider Mose: Warum hast du uns aus Ägypten geführet, daß wir sterben in der Wüste? Denn es ist kein Brot noch Wasser hie, und unsere Seele ekelt über dieser losen Speise.

6. Da sandte der Herr feurige Schlangen unter das Volk; die bissen das Volk, daß ein groß Volk in Israel starb.

7. Da kamen sie zu Mose und sprachen: Wir haben gesündiget, daß wir wider den Herrn und wider dich geredet haben. Bitte den Herrn, daß er die Schlangen von uns nehme! Mose bat für das Volk.

8. Da sprach der Herr zu Mose: Mache dir eine eherne Schlange und richte sie zum Zeichen auf; wer gebissen ist und siehet sie an, der soll leben.

9. Da machte Mose eine eherne Schlange und richtete sie auf zum Zeichen; und wenn jemanden eine Schlange biß, so sah er die eherne Schlange an und blieb leben.

10. Und die Kinder Israel zogen aus und lagerten sich in Oboth.

11. Und von Oboth zogen sie aus und lagerten sich in Ijim, am Gebirge Abarim, in der Wüste gegen Moab über, gegen der Sonnen Aufgang.

12. Von dannen zogen sie und lagerten sich am Bach Sared.

13. Von dannen zogen sie und lagerten sich diesseit am Arnon, welcher ist in der Wüste und herausreicht von der Grenze der Amoriter. Denn Arnon ist die Grenze Moabs zwischen Moab und den Amoritern.

14. Daher spricht man in dem Buch von den Streiten des Herrn: Das Vaheb in Supha und die Bäche am Arnon

15. und die Quelle der Bäche, welche reichet hinan zu der Stadt Ar und lenket sich und ist die Grenze Moabs.

16. Und von dannen zogen sie zum Brunnen. Das ist der Brunnen, davon der Herr zu Mose sagte: Sammle das Volk, ich will ihnen Wasser geben.

17. Da sang Israel dieses Lied, und sangen umeinander über dem Brunnen:

18. Das ist der Brunnen, den die Fürsten gegraben haben; die Edlen im Volk haben ihn gegraben durch den Lehrer und ihre Stäbe. Und von dieser Wüste zogen sie gen Mathana;

19. und von Mathana gen Nahaliel; und von Nahaliel gen Bamoth;

20. und von Bamoth in das Tal, das im Felde Moab liegt, zu dem hohen Berge Pisga, der gegen die Wüste siehet.

21. Und Israel sandte Boten zu Sihon, dem Könige der Amoriter, und ließ ihm sagen:

22. Laß mich durch dein Land ziehen; wir wollen nicht weichen in die Acker noch in die Weingärten, wollen auch des Brunnenwassers nicht trinken; die Landstraße wollen wir ziehen, bis wir durch deine Grenze kommen.

23. Aber Sihon gestattete den Kindern Israel den Zug nicht durch seine Grenze, sondern sammelte all sein Volk und zog aus Israel entgegen in die Wüste; und als er gen Jahza kam, stritt er wider Israel.

24. Israel aber schlug ihn mit der Schärfe des Schwerts und nahm sein Land ein von Arnon an bis an den Jabbok und bis an die Kinder Ammon; denn die Grenzen der Kinder Ammon waren fest.

25. Also nahm Israel alle diese Städte und wohnete in allen Städten der Amoriter, zu Hesbon und allen ihren Töchtern.

26. Denn Hesbon, die Stadt, war Sihons, des Königs der Amoriter, und er hatte zuvor mit dem Könige der Moabiter gestritten und ihm all sein Land angewonnen bis gen Arnon.

27. Daher sagt man im Sprichwort: Kommt gen Hesbon, daß man die Stadt Sihon baue und aufrichte;

28. denn Feuer ist aus Hesbon gefahren, eine Flamme von der Stadt Sihon, die hat gefressen Ar der Moabiter und die Bürger der Höhe Arnon.

29. Wehe dir, Moab, du Volk Kamos bist verloren; man hat seine Söhne in die Flucht geschlagen und seine Töchter gefangen geführt Sihon, dem Könige der Amoriter.

30. Ihre Herrlichkeit ist zunichte worden, von Hesbon bis gen Dibon; sie ist verstöret bis gen Nophah, die da langet bis gen Medba.

31. Also wohnete Israel im Lande der Amoriter.

32. Und Mose sandte aus Kundschafter gen Jaeser; und gewannen ihre Töchter und nahmen die Amoriter ein, die drinnen waren;

33. und wandten sich und zogen hinauf des Weges zu Basan. Da zog aus ihnen entgegen Og, der König zu Basan, mit all seinem Volk, zu streiten in Edrei.

34. Und der Herr sprach zu Mose: Fürchte dich nicht vor ihm; denn ich habe ihn in deine Hand gegeben mit Land und Leuten, und sollst mit ihm tun, wie du mit Sihon, dem Könige der Amoriter, getan hast, der zu Hesbon wohnete.

35. Und sie schlugen ihn und seine Söhne und all sein Volk, bis daß keiner überblieb; und nahmen das Land ein.

Das 22. Kapitel

1. Danach zogen die Kinder Israel und lagerten sich in das Gefilde Moab, jenseits des Jordans, gegen Jericho.

2. Und da Balak, der Sohn Zipors, sah alles, was Israel getan hatte den Amoritern,

3. und daß sich die Moabiter sehr fürchteten vor dem Volk, das so groß war, und daß den Moabitern grauete vor den Kindern Israel,

4. und sprachen zu den Ältesten der Midianiter: Nun wird dieser Haufe auffretzen, was um uns ist, wie ein Ochse Kraut auf dem Felde auffretzet. Balak aber, der Sohn Zipors, war zu der Zeit König der Moabiter.

5. Und er sandte Boten aus zu Bileam, dem Sohn Beors, gen Pethor, der wohnete an dem Wasser im Lande der Kinder seines Volks, daß sie ihn forderten, und ließ ihm sagen: Siehe, es ist ein Volk aus Ägypten gezogen, das bedeckt das Angesicht der Erde und liegt gegen mir.

6. So komm nun und verfluche mir das Volk, denn es ist mir zu mächtig, ob ich's schlagen möchte und aus dem Lande vertreiben; denn ich weiß, daß, welchen du segnest, der ist gesegnet, und welchen du verfluchest, der ist verflucht.

7. Und die Ältesten der Moabiter gingen hin mit den Ältesten der Midianiter und hatten den Lohn des Wahrsagens in ihren Händen; und gingen zu Bileam ein und sagten ihm die Worte Balaks.

8. Und er sprach zu ihnen: Bleibet hie über Nacht, so will ich euch wieder sagen, wie mir der Herr sagen wird. Also blieben die Fürsten der Moabiter bei Bileam.

9. Und Gott kam zu Bileam und sprach: Wer sind die Leute, die bei dir sind?

10. Bileam sprach zu Gott : Balak, der Sohn Zipors, der Moabiter König, hat zu mir gesandt:

11. Siehe, ein Volk ist aus Ägypten gezogen und bedeckt das Angesicht der Erde; so komm nun und fluche ihm, ob ich mit ihm streiten möge und sie vertreiben.

12. Gott aber sprach zu Bileam: Gehe nicht mit ihnen; verfluche das Volk auch nicht; denn es ist gesegnet.

13. Da stund Bileam des Morgens auf und sprach zu den Fürsten Balaks: Gehet hin in euer Land; denn der Herr will's nicht gestatten, daß ich mit euch ziehe.

14. Und die Fürsten der Moabiter machten sich auf, kamen zu Balak und sprachen: Bileam weigert sich, mit uns zu ziehen.

15. Da sandte Balak noch größere und herrlichere Fürsten, denn jene waren.

16. Da die zu Bileam kamen, sprachen sie zu ihm: Also läßt dir sagen Balak, der Sohn Zipors: Lieber, wehre dich nicht, zu mir zu ziehen;

17. denn ich will dich hoch ehren, und was du mir sagest, das will ich tun. Lieber, komm und fluche mir diesem Volk!

18. Bileam antwortete und sprach zu den Dienern Balaks: Wenn mir Balak sein Haus voll Silbers und Goldes gäbe, so könnte ich doch nicht übergehen das Wort des Herrn, meines Gott es, Kleines oder Großes zu tun.

19. So bleibet doch nun hie auch ihr diese Nacht, daß ich erfahre, was der Herr weiter mit mir reden werde.

20. Da kam Gott des Nachts zu Bileam und sprach zu ihm: Sind die Männer kommen, dir zu rufen, so mach dich auf und zeuch mit ihnen; doch was ich dir sagen werde, sollst du tun.

21. Da stund Bileam des Morgens auf und sattelte seine Eselin und zog mit den Fürsten der Moabiter.

22. Aber der Zorn Gott es ergrimmete, daß er hinzog. Und der Engel des Herrn trat in den Weg, daß er ihm widerstünde. Er aber ritt auf seiner Eselin, und zween Knaben waren mit ihm.

23. Und die Eselin sah den Engel des Herrn im Wege stehen und ein bloß Schwert in seiner Hand. Und die Eselin wich aus dem Wege und ging auf dem Felde; Bileam aber schlug sie, daß sie in den Weg sollte gehen.

24. Da trat der Engel des Herrn in den Pfad bei den Weinbergen, da auf beiden Seiten Wände waren.

25. Und da die Eselin den Engel des Herrn sah, drängte sie sich an die Wand und klemmete Bileam den Fuß an der Wand; und er schlug sie noch mehr.

26. Da ging der Engel des Herrn weiter und trat an einen engen Ort, da kein Weg war zu weichen, weder zur Rechten noch zur Linken.

27. Und da die Eselin den Engel des Herrn sah, fiel sie auf ihre Kniee unter dem Bileam. Da ergrimmete der Zorn Bileams und schlug die Eselin mit dem Stabe.

28. Da tat der Herr der Eselin den Mund auf, und sie sprach zu Bileam: Was habe ich dir getan, daß du mich geschlagen hast nun dreimal?

29. Bileam sprach zur Eselin: Daß du mich höhnest! Ach, daß ich jetzt ein Schwert in der Hand hätte, ich wollte dich erwürgen!

30. Die Eselin sprach zu Bileam: Bin ich nicht deine Eselin, darauf du geritten hast zu deiner Zeit bis auf diesen Tag? Habe ich auch je gepflegt, dir also zu tun? Er sprach: Nein.

31. Da öffnete der Herr Bileam die Augen, daß er den Engel des Herrn sah im Wege stehen und ein bloß Schwert in seiner Hand; und neigete und bückte sich mit seinem Angesicht.

32. Und der Engel des Herrn sprach zu ihm: Warum hast du deine Eselin geschlagen nun dreimal? Siehe, ich bin ausgegangen, daß ich dir widerstehe; denn der Weg ist vor mir verkehrt.

33. Und die Eselin hat mich gesehen und ist mir dreimal gewichen; sonst, wo sie nicht vor mir gewichen wäre, so wollte ich dich auch jetzt erwürget und die Eselin lebendig behalten haben.

34. Da sprach Bileam zu dem Engel des Herrn: Ich habe gesündiget; denn ich hab's nicht gewußt, daß du mir entgegenstundest im Wege; und nun, so dir's nicht gefällt, will ich wieder umkehren.

35. Der Engel des Herrn sprach zu ihm: Zeuch hin mit den Männern; aber nichts anderes, denn was ich zu dir sagen werde, sollst du reden. Also zog Bileam mit den Fürsten Balaks.

36. Da Balak hörete, daß Bileam kam, zog er aus ihm entgegen in die Stadt der Moabiter, die da liegt an der Grenze Arnons, welcher ist an der äußersten Grenze.

37. Und sprach zu ihm: Habe ich nicht zu dir gesandt und dich fordern lassen? Warum bist du denn nicht zu mir kommen? Meinest du, ich könnte nicht dich ehren?

38. Bileam antwortete ihm: Siehe, ich bin kommen zu dir; aber wie kann ich etwas anderes reden? Denn das mir Gott in den Mund gibt, das muß ich reden.

39. Also zog Bileam mit Balak, und kamen in die Gassenstadt.

40. Und Balak opferte Rinder und Schafe und sandte nach Bileam und nach den Fürsten, die bei ihm waren.

41. Und des Morgens nahm Balak den Bileam und führete ihn hin auf die Höhe Baal, daß er von dannen sehen konnte bis zu Ende des Volks.

Das 23. Kapitel

1. Und Bileam sprach zu Balak: Baue mir hie sieben Altäre und schaffe mir her sieben Farren und sieben Widder.

2. Balak tat, wie ihm Bileam sagte; und beide, Balak und Bileam, opferten je auf einem Altar einen Farren und einen Widder.

3. Und Bileam sprach zu Balak: Tritt bei dein Brandopfer; ich will hingehen, ob vielleicht mir der Herr begegne, daß ich dir ansage, was er mir zeiget. Und ging hin eilend.

4. Und Gott begegnete Bileam; er aber sprach zu ihm: Sieben Altäre habe ich zugerichtet und je auf einem Altar einen Farren und einen Widder geopfert.

5. Der Herr aber gab das Wort dem Bileam in den Mund und sprach: Gehe wieder zu Balak und rede also.

6. Und da er wieder zu ihm kam, siehe, da stund er bei seinem Brandopfer samt allen Fürsten der Moabiter.

7. Da hub er an seinen Spruch und sprach: Aus Syrien hat mich Balak, der Moabiter König, holen lassen von dem Gebirge gegen dem Aufgang: Komm, verfluche mir Jakob! Komm, schilt Israel!

8. Wie soll ich fluchen, dem Gott nicht fluchet? Wie soll ich schelten, den der Herr nicht schilt?

9. Denn von der Höhe der Felsen sehe ich ihn wohl und von den Hügeln schaue ich ihn. Siehe, das Volk wird besonders wohnen und nicht unter die Heiden gerechnet werden.

10. Wer kann zählen den Staub Jakobs und die Zahl des vierten Teils Israels? Meine Seele müsse sterben des Todes der Gerechten, und mein Ende werde wie dieser Ende!

11. Da sprach Balak zu Bileam: Was tust du an mir? Ich habe dich holen lassen, zu fluchen meinen Feinden; und siehe, du segnest.

12. Er antwortete und sprach: Muß ich nicht das halten und reden, das mir der Herr in den Mund gibt?

13. Balak sprach zu ihm: Komm doch mit mir an einen andern Ort, von dannen du sein Ende sehest und doch nicht ganz sehest; und fluche mir ihm daselbst.

14. Und er führete ihn auf einen freien Platz auf der Höhe Pisga und bauete sieben Altäre; und opferte je auf einem Altar einen Farren und einen Widder.

15. Und sprach zu Balak: Tritt also bei dein Brandopfer; ich will dort warten.

16. Und der Herr begegnete Bileam und gab ihm das Wort in seinen Mund und sprach: Gehe wieder zu Balak und rede also.

17. Und da er wieder zu ihm kam, siehe, da stund er bei seinem Brandopfer samt den Fürsten der Moabiter. Und Balak sprach zu ihm: Was hat der Herr gesagt?

18. Und er hub an seinen Spruch und sprach: Stehe auf, Balak, und höre! Nimm zu Ohren, was ich sage, du Sohn Zipors!

19. Gott ist nicht ein Mensch, daß er lüge, noch ein Menschenkind, daß ihn etwas gereue. Sollte er etwas sagen und nicht tun? Sollte er etwas reden und nicht halten?

20. Siehe, zu segnen bin ich hergebracht; ich segne und kann's nicht wenden.

21. Man siehet keine Mühe in Jakob und keine Arbeit in Israel. Der Herr, sein Gott ; ist bei ihm, und das Trommeten des Königs unter ihm.

22. Gott hat sie aus Ägypten geführet; seine Freudigkeit ist wie eines Einhorns.

23. Denn es ist kein Zauberer in Jakob und kein Wahrsager in Israel. Zu seiner Zeit wird man von Jakob sagen und von Israel, welche Wunder Gott tut.

24. Siehe, das Volk wird aufstehen wie ein junger Löwe, und wird sich erheben wie ein Löwe; es wird sich nicht legen, bis es den Raub fresse und das Blut der Erschlagenen saufe.

25. Da sprach Balak zu Bileam: Du sollst ihm weder fluchen noch segnen.

26. Bileam antwortete und sprach zu Balak: Habe ich dir nicht gesagt, alles, was der Herr reden würde, das würde ich tun?

27. Balak sprach zu ihm: Komm doch, ich will dich an einen andern Ort führen, ob's vielleicht Gott gefalle, daß du daselbst mir sie verfluchest.

28. Und er führete ihn auf die Höhe des Berges Peor, welcher gegen die Wüste siehet.

29. Und Bileam sprach zu Balak: Baue mir hie sieben Altäre und schaffe mir sieben Farren und sieben Widder.

30. Balak tat, wie Bileam sagte, und opferte je auf einem Altar einen Farren und einen Widder.

Das 24. Kapitel

1. Da nun Bileam sah, daß es dem Herrn gefiel, daß er Israel segnete, ging er nicht hin, wie vormals, nach den Zauberern, sondern richtete sein Angesicht stracks zu der Wüste,

2. hub auf seine Augen und sah Israel, wie sie lagen nach ihren Stämmen. Und der Geist Gott es kam auf ihn.

3. Und er hub an seinen Spruch und sprach: Es saget Bileam, der Sohn Beors; es saget der Mann, dem die Augen geöffnet sind;

4. es saget der Hörer göttlicher Rede, der des Allmächtigen Offenbarung siehet, dem die Augen geöffnet werden, wenn er niederknieet:

5. Wie fein sind deine Hütten, Jakob, und deine Wohnungen, Israel!

6. Wie sich die Bäche ausbreiten, wie die Gärten an den Wassern, wie die Hütten, die der Herr pflanzet, wie die Zedern an den Wassern.

7. Es wird Wasser aus seinem Eimer fließen, und sein Same wird ein groß Wasser werden; sein König wird höher werden denn Agag, und sein Reich wird sich erheben.

8. Gott hat ihn aus Ägypten geführet; seine Freudigkeit ist wie eines Einhorns. Er wird die Heiden, seine Verfolger, fressen und ihre Gebeine zermalmen und mit seinen Pfeilen zerschmettern.

9. Er hat sich niedergelegt wie ein Löwe und wie ein junger Löwe; wer will sich wider ihn auflehnen? Gesegnet sei, der dich segnet, und verflucht, der dir flucht!

10. Da ergrimmete Balak im Zorn wider Bileam und schlug die Hände zusammen und sprach zu ihm: Ich habe dich gefordert, daß du meinen Feinden fluchen solltest; und siehe, du hast sie nun dreimal gesegnet.

11. Und nun heb dich an deinen Ort. Ich gedachte, ich wollte dich ehren; aber der Herr hat dir die Ehre verwehret.

12. Bileam antwortete ihm: Habe ich nicht auch zu deinen Boten gesagt, die du zu mir sandtest, und gesprochen:

13. Wenn mir Balak sein Haus voll Silber und Gold gäbe, so könnte ich doch vor des Herrn Wort nicht über, Böses oder Gutes zu tun nach meinem Herzen, sondern was der Herr reden würde, das würde ich auch reden?

14. Und nun siehe, wenn ich zu meinem Volk ziehe, so komm, so will ich dir raten, was dies Volk deinem Volk tun wird zur letzten Zeit.

15. Und er hub an seinen Spruch und sprach: Es saget Bileam, der Sohn Beors; es saget der Mann, dem die Augen geöffnet sind;

16. es saget der Hörer göttlicher Rede und der die Erkenntnis hat des Höchsten, der die Offenbarung des Allmächtigen siehet und dem die Augen geöffnet werden, wenn er niederknieet:

17. Ich werde ihn sehen, aber jetzt nicht; ich werde ihn schauen, aber nicht von nahe. Es wird ein Stern aus Jakob aufgehen, und ein Zepter aus Israel aufkommen und wird zerschmettern die Fürsten der Moabiter und verstören alle Kinder Seths.

18. Edom wird er einnehmen, und Seir wird seinen Feinden unterworfen sein; Israel aber wird Sieg haben.

19. Aus Jakob wird der Herrscher kommen und umbringen, was übrig ist von den Städten.

20. Und da er sah die Amalekiter, hub er an seinen Spruch und sprach: Amalek, die ersten unter den Heiden; aber zuletzt wirst du gar umkommen.

21. Und da er sah die Keniter, hub er an seinen Spruch und sprach: Fest ist deine Wohnung, und hast dein Nest in einen Felsen gelegt.

22. Aber, o Kain, du wirst verbrannt werden, wenn Assur dich gefangen wegführen wird.

23. Und hub abermal an seinen Spruch und sprach: Ach, wer wird leben, wenn Gott solches tun wird?

24. Und Schiffe aus Chittim werden verderben den Assur und Eber; er aber wird auch umkommen.

25. Und Bileam machte sich auf und zog hin und kam wieder an seinen Ort; und Balak zog seinen Weg.

Das 25. Kapitel

1. Und Israel wohnte in Sittim. Und das Volk hub an zu huren mit der Moabiter Töchtern,

2. welche luden das Volk zum Opfer ihrer Götter. Und das Volk aß und betete ihre Götter an.

3. Und Israel hängete sich an den Baal Peor. Da ergrimmete des Herrn Zorn über Israel,

4. und sprach zu Mose: Nimm alle Obersten des Volks und hänge sie dem Herrn an die Sonne, auf daß der grimmige Zorn des Herrn von Israel gewandt werde.

5. Und Mose sprach zu den Richtern Israels: Erwürge ein jeglicher seine Leute, die sich an den Baal-Peor gehänget haben.

6. Und siehe, ein Mann aus den Kindern Israel kam und brachte unter seine Brüder eine Midianitin und ließ Mose zusehen und die ganze Gemeine der Kinder Israel, die da weineten vor der Tür der Hütte des Stifts.

7. Da das sah der Sohn Eleasars, des Sohns Aarons, des Priesters, stund er auf aus der Gemeine und nahm einen Spieß in seine Hand,

8. und ging dem israelitischen Manne nach hinein in den Hurenwinkel und durchstach sie beide, den israelitischen Mann und das Weib, durch ihren Bauch. Da hörete die Plage auf von den Kindern Israel.

9. Und es wurden getötet in der Plage vierundzwanzigtausend.

10. Und der Herr redete mit Mose und sprach:

11. Pinehas, der Sohn Eleasars, des Sohns Aarons, des Priesters, hat meinen Grimm von den Kindern Israel gewendet durch seinen Eifer um mich, daß ich nicht in meinem Eifer die Kinder Israel vertilgete.

12. Darum sage: Siehe, ich gebe ihm meinen Bund des Friedens;

13. und er soll haben, und sein Same nach ihm, den Bund eines ewigen Priestertums, darum daß er für seinen Gott geeifert und die Kinder Israel versöhnet hat.

14. Der israelitische Mann aber, der erschlagen ward mit der Midianitin, hieß Simri, der Sohn Salus, ein Fürst im Hause des Vaters der Simeoniter.

15. Das midianitische Weib, das auch erschlagen ward, hieß Kasbi, eine Tochter Zurs, der ein Fürst war eines Geschlechts unter den Midianitern.

16. Und der Herr redete mit Mose und sprach:

17. Tut den Midianitern Schaden und schlaget sie;

18. denn sie haben euch Schaden getan mit ihrer List, die sie euch gestellet haben durch den Peor und durch ihre Schwester Kasbi, die Tochter des Fürsten der Midianiter, die erschlagen ist am Tage der Plage um des Peors willen, und die Plage danach kam.

Das 26. Kapitel

1. Und der Herr sprach zu Mose und Eleasar, dem Sohn des Priesters Aaron:

2. Nimm die Summa der ganzen Gemeine der Kinder Israel von zwanzig Jahren und drüber, nach ihrer Väter Häusern, alle, die ins Heer zu ziehen taugen in Israel.

3. Und Mose redete mit ihnen samt Eleasar, dem Priester, in dem Gefilde der Moabiter, an dem Jordan gegen Jericho,

4. die zwanzig Jahre alt waren und drüber, wie der Herr Mose geboten hatte und den Kindern Israel, die aus Ägpyten gezogen waren.

5. Ruben, der Erstgeborne Israels. Die Kinder Rubens aber waren: Hanoch, von dem das Geschlecht der Hanochiter kommt; Pallu, von dem das Geschlecht der Palluiter kommt;

6. Hezron, von dem das Geschlecht der Hezroniter kommt; Charmi, von dem das Geschlecht der Charmiter kommt.

7. Das sind die Geschlechter von Ruben, und ihre Zahl war dreiundvierzigtausend siebenhundertunddreißig.

8. Aber die Kinder Pallus waren Eliab;

9. Und die Kinder Eliabs waren Nemuel und Dathan und Abiram. Das ist der Dathan und Abiram, die Vornehmlichen in der Gemeine, die sich wider Mose und Aaron auflehneten in der Rotte Korahs, da sie sich wider den Herrn auflehneten,

10. und die Erde ihren Mund auftat und sie verschlang mit Korah, da die Rotte starb; da das Feuer zweihundertundfünfzig Männer fraß, und wurden ein Zeichen.

11. Aber die Kinder Korahs starben nicht.

12. Die Kinder Simeons in ihren Geschlechtern waren: Nemuel, daher kommt das Geschlecht der Nemueliter; Jamin, daher kommt das Geschlecht der Jaminiter; Jachin, daher das Geschlecht der Jachiniter kommt;

13. Serah, daher das Geschlecht der Serahiter kommt; Saul, daher das Geschlecht der Sauliter kommt.

14. Das sind die Geschlechter von Simeon: zweiundzwanzigtausend und zweihundert.

15. Die Kinder Gads in ihren Geschlechtern waren: Ziphon, daher das Geschlecht der Ziphoniter kommt; Haggi, daher das Geschlecht der Haggiter kommt; Suni, daher das Geschlecht der Suniter kommt;

16. Osni, daher das Geschlecht der Osniter kommt; Eri, daher das Geschlecht der Eriter kommt;

17. Arod, daher das Geschlecht der Aroditer kommt; Ariel, daher das Geschlecht der Arieliter kommt.

18. Das sind die Geschlechter der Kinder Gads, an ihrer Zahl vierzigtausend und fünfhundert.

19. Die Kinder Judas: Ger und Onan, welche beide starben im Lande Kanaan.

20. Es waren aber die Kinder Judas in ihren Geschlechtern: Sela, daher das Geschlecht der Selaniter kommt; Perez, daher das Geschlecht der Pereziter kommt; Serah, daher das Geschlecht der Serahiter kommt.

21. Aber die Kinder Perez waren: Hezron, daher das Geschlecht der Hezroniter kommt; Hamul, daher das Geschlecht der Hamuliter kommt.

22. Das sind die Geschlechter Judas, an ihrer Zahl sechsundsiebenzigtausend und fünfhundert.

23. Die Kinder Isaschars in ihren Geschlechtern waren: Thola, daher das Geschlecht der Tholaiter kommt; Phuva, daher das Geschlecht der Phuvaniter kommt;

24. Jasub, daher das Geschlecht der Jasubiter kommt; Simron, daher das Geschlecht der Simroniter kommt.

25. Das sind die Geschlechter Isaschars, an der Zahl vierundsechzigtausend und dreihundert.

26. Die Kinder Sebulons in ihren Geschlechtern waren: Sered, daher das Geschlecht der Serediter kommt; Elon, daher das Geschlecht der Eloniter kommt; Jaheleel, daher das Geschlecht der Jaheleeliter kommt.

27. Das sind die Geschlechter Sebulons, an ihrer Zahl sechzigtausend und fünfhundert.

28. Die Kinder Josephs in ihren Geschlechtern waren: Manasse und Ephraim.

29. Die Kinder aber Manasses waren: Machir, daher kommt das Geschlecht der Machiriter; Machir zeugete Gilead, daher kommt das Geschlecht der Gileaditer.

30. Dies sind aber die Kinder Gileads: Hieser, daher kommt das Geschlecht der Hieseriter; Helek, daher kommt das Geschlecht der Helekiter;

31. Asriel, daher kommt das Geschlecht der Asrieliter; Sichem, daher kommt das Geschlecht der Sichemiter;

32. Smida, daher kommt das Geschlecht der Smidaiter; Hepher, daher kommt das Geschlecht der Hepheriter.

33. Zelaphehad aber war Hephers Sohn und hatte keine Söhne, sondern Töchter; die hießen Mahela, Noa, Hagla, Milka und Thirza.

34. Das sind die Geschlechter Manasses, an ihrer Zahl zweiundfünfzigtausend und siebenhundert.

35. Die Kinder Ephraims in ihren Geschlechtern waren: Suthelah, daher kommt das Geschlecht der Suthelahiter; Becher, daher kommt das Geschlecht der Becheriter; Thahan, daher kommt das Geschlecht der Thahaniter.

36. Die Kinder aber Suthelahs waren: Eran, daher kommt das Geschlecht der Eraniter.

37. Das sind die Geschlechter der Kinder Ephraims, an ihrer Zahl zweiunddreißigtausend und fünfhundert. Das sind die Kinder Josephs in ihren Geschlechtern.

38. Die Kinder Benjamins in ihren Geschlechtern waren: Bela, daher kommt das Geschlecht der Belaiter; Asbel, daher kommt das Geschlecht der Asbeliter; Ahiram, daher kommt das Geschlecht der Ahiramiter;

39. Supham, daher kommt das Geschlecht der Suphamiter; Hupham, daher kommt das Geschlecht der Huphamiter.

40. Die Kinder aber Belas waren: Ard und Naeman, daher kommt das Geschlecht der Arditer und Naemaniter.

41. Das sind die Kinder Benjamins in ihren Geschlechtern, an der Zahl fünfundvierzigtausend und sechshundert.

42. Die Kinder Dans in ihren Geschlechtern waren: Suham, daher kommt das Geschlecht der Suhamiter.

43. Das sind die Geschlechter Dans in ihren Geschlechtern, und waren allesamt an der Zahl vierundsechzigtausend und vierhundert.

44. Die Kinder Assers in ihren Geschlechtern waren: Jemna, daher kommt das Geschlecht der Jemniter; Jeswi, daher kommt das Geschlecht der Jeswiter; Bria, daher kommt das Geschlecht der Briiter.

45. Aber die Kinder Brias waren: Heber, daher kommt das Geschlecht der Hebriter; Melchiel, daher kommt das Geschlecht der Melchieliter.

46. Und die Tochter Assers hieß Sara.

47. Das sind die Geschlechter der Kinder Assers, an ihrer Zahl dreiundfünfzigtausend und vierhundert.

48. Die Kinder Naphthalis in ihren Geschlechtern waren: Jaheziel, daher kommt das Geschlecht der Jahezieliter; Guni, daher kommt das Geschlecht der Guniter;

49. Jezer, daher kommt das Geschlecht der Jezeriter; Sillem, daher kommt das Geschlecht der Sillemiter.

50. Das sind die Geschlechter von Naphthali, an ihrer Zahl fünfundvierzigtausend und vierhundert.

51. Das ist die Summa der Kinder Israel: sechsmal hunderttausend, eintausend siebenhundertunddreißig.

52. Und der Herr redete mit Mose und sprach:

53. Diesen sollst du das Land austeilen zum Erbe nach der Zahl der Namen.

54. Vielen sollst du viel zum Erbe geben und wenigen wenig; jeglichen soll man geben nach ihrer Zahl.

55. Doch soll man das Land durchs Los teilen; nach den Namen der Stämme ihrer Väter sollen sie Erbe nehmen.

56. Denn nach dem Los sollst du ihr Erbe austeilen zwischen den vielen und wenigen.

57. Und das ist die Summa der Leviten in ihren Geschlechtern: Gerson, daher das Geschlecht der Gersoniter; Kahath, daher das Geschlecht der Kahathiter; Merari, daher das Geschlecht der Merariter.

58. Dies sind die Geschlechter Levis: Das Geschlecht der Libniter, das Geschlecht der Hebroniter, das Geschlecht der Maheliter, das Geschlecht der Musiter, das Geschlecht der Korahiter. Kahath zeugete Amram.

59. Und Amrams Weib hieß Jochebed, eine Tochter Levis, die ihm geboren ward in Ägypten; und sie gebar dem Amram Aaron und Mose und ihre Schwester Mirjam.

60. Dem Aaron aber ward geboren Nadab, Abihu, Eleasar und Ithamar.

61. Nadab aber und Abihu starben, da sie fremd Feuer opferten vor dem Herrn.

62. Und ihre Summa war dreiundzwanzigtausend, alle Männlein, von einem Monden an und drüber. Denn sie wurden nicht gezählet unter die Kinder Israel; denn man gab ihnen kein Erbe unter den Kindern Israel.

63. Das ist die Summa der Kinder Israel, die Mose und Eleasar, der Priester, zähleten im Gefilde der Moabiter, an dem Jordan gegen Jericho;

64. unter welchen war keiner aus der Summa, da Mose und Aaron, der Priester, die Kinder Israel zähleten in der Wüste Sinai.

65. Denn der Herr hatte ihnen gesagt, sie sollten des Todes sterben in der Wüste. Und blieb keiner übrig, ohne Kaleb, der Sohn Jephunnes, und Josua, der Sohn Nuns,

Das 27. Kapitel

1. Und die Töchter Zelaphehads, des Sohns Hephers, des Sohns Gileads, des Sohns Machirs, des Sohns Manasses unter den Geschlechtern Manasses, des Sohns Josephs, mit Namen Mahela, Noa, Hagla, Milka und Thirza, kamen herzu

2. und traten vor Mose und vor Eleasar, den Priester, und vor die Fürsten und ganze Gemeine vor der Tür der Hütte des Stifts und sprachen:

3. Unser Vater ist gestorben in der Wüste und war nicht mit unter der Gemeine, die sich wider den Herrn empörten in der Rotte Korahs, sondern ist an seiner Sünde gestorben und hatte keine Söhne.

4. Warum soll denn unsers Vaters Name unter seinem Geschlecht untergehen, ob er wohl keinen Sohn hat? Gebet uns auch ein Gut unter unsers Vaters Brüdern!

5. Mose brachte ihre Sache vor den Herrn.

6. Und der Herr sprach zu ihm:

7. Die Töchter Zelaphehads haben recht geredet; du sollst ihnen ein Erbgut unter ihres Vaters Brüdern geben und sollst ihres Vaters Erbe ihnen zuwenden.

8. Und sage den Kindern Israel: Wenn jemand stirbt und hat nicht Söhne, so sollt ihr sein Erbe seiner Tochter zuwenden.

9. Hat er keine Tochter, sollt ihr's seinen Brüdern geben.

10. Hat er keine Brüder, sollt ihr's seinen Vettern geben.

11. Hat er nicht Vettern, sollt ihr's seinen nächsten Freunden geben, die ihm angehören in seinem Geschlecht, daß sie es einnehmen. Das soll den Kindern Israel ein Gesetz und Recht sein, wie der Herr Mose geboten hat.

12. Und der Herr sprach zu Mose: Steige auf dies Gebirge Abarim und besiehe das Land, das ich den Kindern Israel geben werde.

13. Und wenn du es gesehen hast, sollst du dich sammeln zu deinem Volk, wie dein Bruder Aaron versammelt ist,

14. dieweil ihr meinem Wort ungehorsam gewesen seid in der Wüste Zin über dem Hader der Gemeine, da ihr mich heiligen solltet durch das Wasser vor ihnen. Das ist das Haderwasser zu Kades in der Wüste Zin.

15. Und Mose redete mit dem Herrn und sprach:

16. Der Herr, der Gott über alles lebendige Fleisch, wolle einen Mann setzen über die Gemeine,

17. der vor ihnen her aus und ein gehe und sie aus und ein führe, daß die Gemeine des Herrn nicht sei wie die Schafe ohne Hirten.

18. Und der Herr sprach zu Mose: Nimm Josua zu dir, den Sohn Nuns, der ein Mann ist, in dem der Geist ist, und lege deine Hände auf ihn;

19. und stelle ihn vor den Priester Eleasar und vor die ganze Gemeine und gebeut ihm vor ihren Augen;

20. und lege deine Herrlichkeit auf ihn, daß ihm gehorche die ganze Gemeine der Kinder Israel.

21. Und er soll treten vor den Priester Eleasar, der soll für ihn ratfragen durch die Weise des Lichts vor dem Herrn. Nach desselben Mund sollen aus- und einziehen beide er und alle Kinder Israel mit ihm und die ganze Gemeine.

22. Mose wie ihm der Herr geboten hatte, und nahm Josua und stellete ihn vor den Priester Eleasar und vor die ganze Gemeine;

23. und legte seine Hand auf ihn und gebot ihm, wie der Herr mit Mose geredet hatte.

Das 28. Kapitel

1. Und der Herr redete mit Mose und sprach:

2. Gebeut den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Die Opfer meines Brots, welches mein Opfer des süßen Geruchs ist, sollt ihr halten zu seinen Zeiten, daß ihr mir's opfert.

3. Und sprich zu ihnen: Das sind die Opfer, die ihr dem Herrn opfern sollt: jährige Lämmer, die ohne Wandel sind, täglich zwei zum täglichen Brandopfer;

4. ein Lamm des Morgens, das andere zwischen Abends;

5. dazu einen Zehnten Epha Semmelmehls zum Speisopfer, mit Öl gemenget, das gestoßen ist, eines vierten Teils vom Hin.

6. Das ist ein täglich Brandopfer, das ihr am Berge Sinai opfertet zum süßen Geruch, ein Feuer dem Herrn.

7. Dazu sein Trankopfer, je zu einem Lamm ein Vierteil vom Hin. Im Heiligtum soll man den Wein des Trankopfers opfern dem Herrn.

8. Das andere Lamm sollst du zwischen Abends machen, wie das Speisopfer des Morgens, und sein Trankopfer zum Opfer des süßen Geruchs dem Herrn.

9. Am Sabbattag aber zwei jährige Lämmer ohne Wandel und zwo zehnten Semmelmehls zum Speisopfer, mit Öl gemenget, und sein Trankopfer.

10. Das ist das Brandopfer eines jeglichen Sabbats über das tägliche Brandopfer samt seinem Trankopfer.

11. Aber des ersten Tages eurer Monden sollt ihr dem Herrn ein Brandopfer opfern: zween junge Farren, einen Widder, sieben jährige Lämmer ohne Wandel;

12. und je drei Zehnten Semmelmehls zum Speisopfer, mit Öl gemenget, zu einem Farren, und zwo Zehnten Semmel-mehls zum Speisopfer, mit Öl gemenget, zu einem Widder;

13. und je einen Zehnten Semmel mehls zum Speisopfer, mit Öl gemenget, zu einem Lamm. Das ist das Brandopfer des süßen Geruchs, ein Opfer dem Herrn.

14. Und ihr Trankopfer soll sein: ein halb Hin Weins zum Farren, ein Dritteil Hin zum Widder, ein Vierteil Hin zum Lamm. Das ist das Brandopfer eines jeglichen Monden im Jahr.

15. Dazu soll man einen Ziegenbock zum Sündopfer dem Herrn machen über das tägliche Brandopfer und sein Trankopfer.

16. Aber am vierzehnten Tage des ersten Monden ist das Passah dem Herrn.

17. Und am fünfzehnten Tage desselben Monden ist Fest. Sieben Tage soll man ungesäuert Brot essen.

18. Der erste Tag soll heilig heißen, daß ihr zusammenkommet; keine Dienstarbeit sollt ihr drinnen tun.

19. Und sollt dem Herrn Brandopfer tun: zween junge Farren, einen Widder, sieben jährige Lämmer ohne Wandel,

20. samt ihren Speisopfern: drei Zehnten Semmelmehls, mit Öl gemenget, zu einem Farren, und zwo Zehnten zu dem Widder;

21. und je einen Zehnten auf ein Lamm unter den sieben Lämmern;

22. dazu einen Bock zum Sündopfer, daß ihr versöhnet werdet.

23. Und sollt solches tun am Morgen über das Brandopfer, welches ein täglich Brandopfer ist.

24. Nach dieser Weise sollt ihr alle Tage, die sieben Tage lang, das Brot opfern, zum Opfer des süßen Geruchs dem Herrn, über das tägliche Brandopfer, dazu sein Trankopfer.

25. Und der siebente Tag soll bei euch heilig heißen, daß ihr zusammenkommet; keine Dienstarbeit sollt ihr drinnen tun.

26. Und der Tag der Erstlinge, wenn ihr opfert das neue Speisopfer dem Herrn, wenn eure Wochen um sind, soll heilig heißen, daß ihr zusammenkommet; keine Dienstarbeit sollt ihr drinnen tun.

27. Und sollt dem Herrn Brandopfer tun zum süßen Geruch: zween junge Farren, einen Widder, sieben jährige Lämmer,

28. samt ihrem Speisopfer: drei Zehnten Semmelmehls, mit Öl gemenget, zu einem Farren, zwo Zehnten zu dem Widder;

29. und je einen Zehnten zu einem Lamm der sieben Lämmer;

30. und einen Ziegenbock, euch zu versöhnen.

31. Dies sollt ihr tun über das tägliche Brandopfer mit seinem Speisopfer. Ohne Wandel soll's sein, dazu ihr Trankopfer.

Das 29. Kapitel

1. Und der erste Tag des siebenten Monden soll bei euch heilig heißen, daß ihr zusammenkommet; keine Dienstarbeit sollt ihr drinnen tun. Es ist euer Trommetentag.

2. Und sollt Brandopfer tun zum süßen Geruch dem Herrn: einen jungen Farren, einen Widder, sieben jährige Lämmer ohne Wandel;

3. dazu ihr Speisopfer: drei Zehnten Semmelmehls, mit Öl gemenget, zu dem Farren, zwo Zehnten zu dem Widder

4. und einen Zehnten auf ein jeglich Lamm der sieben Lämmer;

5. auch einen Ziegenbock zum Sündopfer, euch zu versöhnen,

6. über das Brandopfer des Monden und sein Speisopfer und über das tägliche Brandopfer mit seinem Speisopfer und mit ihrem Trankopfer, nach ihrem Recht zum süßen Geruch. Das ist ein Opfer dem Herrn.

7. Der zehnte Tag dieses siebenten Monden soll bei euch auch heilig heißen, daß ihr zusammenkommet; und sollt eure Leiber kasteien und keine Arbeit drinnen tun,

8. sondern Brandopfer dem Herrn zum süßen Geruch opfern: einen jungen Farren, einen Widder, sieben jährige Lämmer ohne Wandel,

9. mit ihren Speisopfern: drei Zehnten Sernmelmehls, mit Öl gemenget, zu dem Farren, zwo Zehnten zu dem Widder

10. und einen Zehnten je zu einem der sieben Lämmer;

11. dazu einen Ziegenbock zum Sündopfer über das Sündopfer der Versöhnung und das tägliche Brandopfer mit seinem Speisopfer und mit ihrem Trankopfer.

12. Der fünfzehnte Tag des siebenten Monden soll bei euch heilig heißen, daß ihr zusammenkommet. Keine Dienstarbeit sollt ihr drinnen tun; und sollt dem Herrn sieben Tage feiern.

13. Und sollt dem Herrn Brandopfer tun zum Opfer des süßen Geruchs dem Herrn: dreizehn junge Farren, zween Widder, vierzehn jährige Lämmer ohne Wandel,

14. samt ihrem Speisopfer: drei Zehnten Semmelmehls, mit Öl gemenget, je zu einem der dreizehn Farren, zween Zehnten je zu einem der zween Widder

15. und einen Zehnten je zu einem der vierzehn Lämmer;

16. dazu einen Ziegenbock zum Sündopfer über das tägliche Brandopfer mit seinem Speisopfer und seinem Trankopfer.

17. Am andern Tage zwölf junge Farren, zween Widder, vierzehn jährige Lämmer ohne Wandel,

18. mit ihrem Speisopfer und Trankopfer zu den Farren, zu den Widdern und zu den Lämmern in ihrer Zahl nach dem Recht;

19. dazu einen Ziegenbock zum Sündopfer über das tägliche Brandopfer mit seinem Speisopfer und mit ihrem Trankopfer.

20. Am dritten Tage elf Farren, zween Widder, vierzehn jährige Lämmer ohne Wandel,

21. mit ihren Speisopfern und Trankopfern zu den Farren, zu den Widdern und zu den Lämmern in ihrer Zahl nach dem Recht;

22. dazu einen Bock zum Sündopfer über das tägliche Brandopfer mit seinem Speisopfer und seinem Trankopfer.

23. Am vierten Tage zehn Farren, zween Widder, vierzehn jährige Lämmer ohne Wandel,

24. samt ihren Speisopfern und Trankopfern zu den Farren, zu den Widdern und zu den Lämmern in ihrer Zahl nach dem Recht;

25. dazu einen Ziegenbock zum Sündopfer über das tägliche Brandopfer mit seinem Speisopfer und seinem Trankopfer.

26. Am fünften Tage neun Farren, zween Widder, vierzehn jährige Lämmer ohne Wandel,

27. samt ihren Speisopfern und Trankopfern zu den Farren, zu den Widdern und zu den Lämmern in ihrer Zahl nach dem Recht;

28. dazu einen Bock zum Sündopfer über das tägliche Brandopfer mit seinem Speisopfer und seinem Trankopfer.

29. Am sechsten Tage acht Farren, zween Widder, vierzehn jährige Lämmer ohne Wandel,

30. samt ihren Speisopfern und Trankopfern zu den Farren, zu den Widdern und zu den Lämmern in ihrer Zahl nach dem Recht; einen Bock zum Sündopfer über

31. dazu das tägliche Brandopfer mit seinem Speisopfer und seinem Trankopfer.

32. Am siebenten Tage sieben Farren, zween Widder, vierzehn jährige Lämmer ohne Wandel,

33. samt ihren Speisopfern und Trankopfern zu den Farren, zu den Widdern und zu den Lämmern in ihrer Zahl nach dem Recht;

34. dazu einen Bock zum Sündopfer über das tägliche Brandopfer mit seinem Speisopfer und seinem Trankopfer.

35. Am achten soll der Tag der Versammlung sein; keine Dienstarbeit sollt ihr drinnen tun.

36. Und sollt Brandopfer opfern zum Opfer des süßen Geruchs dem Herrn: einen Farren, einen Widder, sieben jährige Lämmer ohne Wandel,

37. samt ihren Speisopfern und Trankopfern zu den Farren, zu dem Widder und zu den Lämmern in ihrer Zahl nach dem Recht;

38. dazu einen Bock zum Sündopfer über das tägliche Brandopfer mit seinem Speisopfer und seinem Trankopfer.

39. Solches sollt ihr dem Herrn tun auf eure Feste, ausgenommen, was ihr gelobet und freiwillig gebet zu Brandopfern, Speisopfern, Trankopfern und Dankopfern.

40. Und Mose sagte den Kindern Israel alles, was ihm der Herr geboten hatte.

Das 30. Kapitel

1. Und Mose redete mit den Fürsten der Stämme der Kinder Israel und sprach: Das ist's, das der Herr geboten hat:

2. Wenn jemand dem Herrn ein Gelübde tut oder einen Eid schwöret, daß er seine Seele verbindet, der soll sein Wort nicht schwächen, sondern alles tun, wie es zu seinem Munde ist ausgegangen.

3. Wenn ein Weibsbild dem Herrn ein Gelübde tut und sich verbindet, weil sie in ihres Vaters Hause und im Magdtum ist;

4. und ihr Gelübde und Verbündnis, das sie tut über ihre Seele, kommt vor ihren Vater, und er schweiget dazu: so gilt all ihr Gelübde und all ihr Verbündnis, des sie sich über ihre Seele verbunden hat.

5. Wo aber ihr Vater wehret des Tages, wenn er's höret, so gilt kein Gelübde noch Verbündnis, dessen sie sich über ihre Seele verbunden hat; und der Herr wird ihr gnädig sein, weil ihr Vater ihr gewehret hat.

6. Hat sie aber einen Mann und hat ein Gelübde auf ihr, oder entfähret ihr aus ihren Lippen ein Verbündnis über ihre Seele;

7. und der Mann höret's und schweiget desselben Tages stille: so gilt ihr Gelübde und Verbündnis, dessen sie sich über ihre Seele verbunden hat.

8. Wo aber ihr Mann wehret des Tages, wenn er's höret, so ist ihr Gelübde los, das sie auf ihr hat, und das Verbündnis, das ihr aus ihren Lippen entfahren ist über ihre Seele; und der Herr wird ihr gnädig sein.

9. Das Gelübde einer Witwe und Verstoßenen: alles, wes sie sich verbindet über ihre Seele, das gilt auf ihr.

10. Wenn jemandes Gesinde gelobet oder sich mit einem Eide verbindet über seine Seele;

11. und der Hausherr höret's und schweiget dazu und wehret's nicht: so gilt all dasselbe Gelübde und alles, wes es sich verbunden hat über seine Seele.

12. Macht's aber der Hausherr des Tages los, wenn er's höret, so gilt's nicht, was aus seinen Lippen gegangen ist, das es gelobet oder sich verbunden hat über seine Seele; denn der Hausherr hat's los gemacht; und der Herr wird ihm gnädig sein.

13. Und alle Gelübde und Eide, zu verbinden, den Leib zu kasteien, mag der Hausherr kräftigen oder schwächen, also:

14. Wenn er dazu schweiget von einem Tage zum andern, so bekräftiget er alle seine Gelübde und Verbündnisse, die es auf ihm hat, darum daß er geschwiegen hat des Tages, da er's hörete.

15. Wird er's aber schwächen, nachdem er's gehöret hat, so soll er die Missetat tragen.

16. Das sind die Satzungen, die der Herr Mose geboten hat zwischen Mann und Weib, zwischen Vater und Tochter, weil sie noch eine Magd ist in ihres Vaters Hause.

Das 31. Kapitel

1. Und der Herr redete mit Mose und sprach:

2. Räche die Kinder Israel an den Midianitern, daß du danach dich sammelst zu deinem Volk.

3. Da redete Mose mit dem Volk und sprach: Rüstet unter euch Leute zum Heer wider die Midianiter, daß sie den Herrn rächen an den Midianitern;

4. aus jeglichem Stamm tausend, daß ihr aus allen Stämmen Israels in das Heer schicket.

5. Und sie nahmen aus den Tausenden Israels, je tausend eines Stamms, zwölftausend gerüstet zum Heer.

6. Und Mose schickte sie mit Pinehas, dem Sohn Eleasars, des Priesters, ins Heer, und die heiligen Kleider und die Halltrommeten in seine Hand.

7. Und sie führeten das Heer wider die Midianiter, wie der Herr Mose geboten hatte, und erwürgeten alles, was männlich war.

8. Dazu die Könige der Midianiter erwürgeten sie samt ihren Erschlagenen, nämlich Evi, Rekem, Zur, Hur und Reba, die fünf Könige der Midianiter. Bileam, den Sohn Beors, erwürgeten sie auch mit dem Schwert.

9. Und die Kinder Israel nahmen gefangen die Weiber der Midianiter und ihre Kinder; all ihr Vieh, alle ihre Habe und alle ihre Güter raubten sie.

10. Und verbrannten mit Feuer alle ihre Städte ihrer Wohnung und alle Burgen.

11. Und nahmen allen Raub und alles, was zu nehmen war, beide Menschen und Vieh,

12. und brachten's zu Mose und zu Eleasar, dem Priester, und zu der Gemeine der Kinder Israel, nämlich die Gefangenen und das genommene Vieh und das geraubte Gut ins Lager, auf der Moabiter Gefilde, das am Jordan liegt gegen Jericho.

13. Und Mose und Eleasar, der Priester, und alle Fürsten der Gemeine gingen ihnen entgegen hinaus vor das Lager.

14. Und Mose ward zornig über die Hauptleute des Heers, die Hauptleute über tausend und über hundert waren, die aus dem Heer und Streit kamen,

15. und sprach zu ihnen: Warum habt ihr alle Weiber leben lassen?

16. Siehe, haben nicht dieselben die Kinder Israel durch Bileams Rat abgewendet, sich zu versündigen am Herrn über dem Peor, und widerfuhr eine Plage der Gemeine des Herrn?

17. So erwürget nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Weiber, die Männer erkannt und beigelegen haben;

18. aber alle Kinder, die Weibsbilde sind und nicht Männer erkannt noch beigelegen haben, die lasset für euch leben.

19. Und lagert euch außer dem Lager sieben Tage, alle, die jemand erwürget oder die Erschlagenen angerühret haben, daß ihr euch entsündiget am dritten und siebenten Tage samt denen, die ihr gefangengenommen habt.

20. Und alle Kleider und alle Geräte von Fellen und alles Pelzwerk und alles hölzerne Gefäß sollt ihr entsündigen.

21. Und Eleasar, der Priester, sprach zu dem Kriegsvolk, das in Streit gezogen war: Das ist das Gesetz, welches der Herr Mose geboten hat:

22. Gold, Silber, Erz, Eisen, Zinn und Blei

23. und alles, was das Feuer leidet, sollt ihr durchs Feuer lassen gehen und reinigen, daß es mit dem Sprengwasser entsündiget werde. Aber alles, was nicht Feuer leidet, sollt ihr durchs Wasser gehen lassen.

24. Und sollt eure Kleider waschen am siebenten Tage, so werdet ihr rein; danach sollt ihr ins Lager kommen.

25. Und der Herr redete mit Mose und sprach:

26. Nimm die Summa des Raubes der Gefangenen, beide an Menschen und Vieh, du und Eleasar, der Priester, und die obersten Väter der Gemeine,

27. und gib die Hälfte denen, die ins Heer ausgezogen sind und die Schlacht getan haben, und die andere Hälfte der Gemeine.

28. Und sollst dem Herrn heben von den Kriegsleuten, die ins Heer gezogen sind, je von fünf Hunderten eine Seele, beide an Menschen, Rindern, Eseln und Schafen.

29. Von ihrer Hälfte sollst du es nehmen und dem Priester Eleasar geben zur Hebe dem Herrn.

30. Aber von der Hälfte der Kinder Israel sollst du je von fünfzigen nehmen ein Stück Guts, beide an Menschen, Rindern, Eseln und Schafen und von allem Vieh, und sollst es den Leviten geben, die der Hut warten der Wohnung des Herrn.

31. Und Mose und Eleasar, der Priester, taten, wie der Herr Mose geboten hatte.

32. Und es war der übrigen Ausbeute, die das Kriegsvolk geraubet hatte, sechsmal hundert und fünfündsiebenzigtausend Schafe,

33. zweiundsiebenzigtausend Rinder,

34. einundsechzigtausend Esel

35. und der Weibsbilde, die nicht Männer erkannt, noch beigelegen hatten, zweiunddreißigtausend Seelen.

36. Und die Hälfte, die denen, so ins Heer gezogen waren, gehörte, war an der Zahl dreihundertmal und siebenunddreißigtausend und fünfhundert Schafe.

37. Davon wurden dem Herrn sechshundertundfünfundsiebenzig Schafe.

38. Item, sechsunddreißigtausend Rinder; davon wurden dem Herrn zweiundsiebenzig.

39. Item, dreißigtausend und fünfhundert Esel; davon wurden dem Herrn einundsechzig.

40. Item, Menschenseelen, sechzehntausend Seelen; davon wurden dem Herrn zwounddreißig Seelen.

41. Und Mose gab solche Hebe des Herrn dem Priester Eleasar, wie ihm der Herr geboten hatte.

42. Aber die andere Hälfte, die Mose den Kindern Israel zuteilte von den Kriegsleuten

43. nämlich die Hälfte der Gemeine zuständig, war auch dreihundertmal und siebenunddreißigtausend fünfhundert Schafe,

44. sechsunddreißigtausend Rinder,

45. dreißigtausend und fünfhundert Esel

46. und sechzehntausend Menschenseelen.

47. Und Mose nahm von dieser Hälfte der Kinder Israel je ein Stück von fünfzigen, beide des Viehes und der Menschen, und gab's den Leviten, die der Hut warteten an der Wohnung des Herrn, wie der Herr Mose geboten hatte.

48. Und es traten herzu die Hauptleute über die Tausende des Kriegsvolks, nämlich die über tausend und über hundert waren, zu Mose

49. und sprachen zu ihm: Deine Knechte haben die Summa genommen der Kriegsleute; die unter unsern Händen gewesen sind, und fehlet nicht einer.

50. Darum bringen wir dem Herrn Geschenke, was ein jeglicher funden hat von güldenem Geräte, Ketten, Armgeschmeide, Ringe, Ohrenrinken und Spangen, daß unsere Seelen versöhnet werden vor dem Herrn.

51. Und Mose nahm von ihnen, samt dem Priester Eleasar das Gold allerlei Geräts.

52. Und alles Goldes Hebe, das sie dem Herrn huben, war sechzehntausend und siebenhundertundfünfzig Sekel von den Hauptleuten über tausend und hundert.

53. Denn die Kriegsleute hatten geraubet ein jeglicher für sich.

54. Und Mose mit Eleasar, dem Priester, nahm das Gold von den Hauptleuten über tausend und hundert und brachten es in die Hütte des Stifts zum Gedächtnis der Kinder Israel vor dem Herrn.

Das 32. Kapitel

1. Die Kinder Ruben und die Kinder Gad hatten sehr viel Vieh und sahen das Land Jaeser und Gilead an für bequeme Stätte zu ihrem Vieh;

2. und kamen und sprachen zu Mose und zu dem Priester Eleasar und zu den Fürsten der Gemeine:

3. Das Land Ataroth, Dibon, Jaeser, Nimra, Hesbon, Eleale, Sebam, Nebo und Beon,

4. das der Herr geschlagen hat vor der Gemeine Israel, ist bequem zum Vieh; und wir, deine Knechte, haben Vieh.

5. Und sprachen weiter: Haben wir Gnade vor dir funden, so gib dies Land deinen Knechten zu eigen, so wollen wir nicht über den Jordan ziehen.

6. Mose sprach zu ihnen: Eure Brüder sollen in Streit ziehen, und ihr wollt hie bleiben?

7. Warum machet ihr der Kinder Israel Herzen wendig, daß sie nicht hinüberziehen in das Land, das ihnen der Herr geben wird?

8. Also taten auch eure Väter, da ich sie aussandte von Kades-Barnea, das Land zuschauen;

9. und da sie hinaufkommen waren bis an den Bach Eskol und sahen das Land, machten sie das Herz der Kinder Israel wendig, daß sie nicht in das Land wollten, das ihnen der Herr geben wollte.

10. Und des Herrn Zorn ergrimmete zur selbigen Zeit und schwur und sprach:

11. Diese Leute, die aus Ägypten gezogen sind, von zwanzig Jahren und drüber, sollen ja das Land nicht sehen, das ich Abraham, Isaak und Jakob geschworen habe, darum daß sie mir nicht treulich nachgefolget haben;

12. ausgenommen Kaleb, den Sohn Jephunnes, des Kenisiters, und Josua, den Sohn Nuns; denn sie haben dem Herrn treulich nachgefolget.

13. Also ergrimmete des Herrn Zorn über Israel und ließ sie hin und her in der Wüste ziehen vierzig Jahre, bis daß ein Ende ward all des Geschlechts, das übel getan hatte vor dem Herrn.

14. Und siehe, ihr seid aufgetreten an eurer Väter Statt, daß der Sündiger desto mehr seien, und ihr auch den Zorn und Grimm des Herrn noch mehr machet wider Israel.

15. Denn wo ihr euch von ihm wendet, so wird er auch noch länger sie lassen in der Wüste, und ihr werdet dies Volk alles verderben.

16. Da traten sie herzu und sprachen: Wir wollen nur Schafhürden hie bauen für unser Vieh und Städte für unsere Kinder;

17. wir aber wollen uns rüsten vorn an vor die Kinder Israel, bis daß wir sie bringen an ihren Ort. Unsere Kinder sollen in den verschlossenen Städten bleiben um der Einwohner willen des Landes.

18. Wir wollen nicht heimkehren, bis die Kinder Israel einnehmen ein jeglicher sein Erbe.

19. Denn wir wollen nicht mit ihnen erben jenseit des Jordans, sondern unser Erbe soll uns diesseit des Jordans gegen dem Morgen gefallen sein.

20. Mose sprach zu ihnen: Wenn ihr das tun wollt, daß ihr euch rüstet zum Streit vor dem Herrn,

21. so ziehet über den Jordan vor dem Herrn, wer unter euch gerüstet ist, bis daß er seine Feinde austreibe von seinem Angesicht,

22. und das Land untertan werde vor dem Herrn; danach sollt ihr umwenden und unschuldig sein dem Herrn und vor Israel, und sollt dies Land also haben zu eigen vor dem Herrn.

23. Wo ihr aber nicht also tun wollt, siehe, so werdet ihr, euch an dem Herrn versündigen und werdet eurer Sünde inne werden, wenn sie euch finden wird.

24. So bauet nun Städte für eure Kinder und Hürden für euer Vieh und tut, was ihr geredet habt.

25. Die Kinder Gad und die Kinder Ruben sprachen zu Mose: Deine Knechte sollen tun, wie mein Herr geboten hat.

26. Unsere Kinder, Weiber, Habe und all unser Vieh sollen in den Städten Gileads sein;

27. wir aber, deine Knechte, wollen alle gerüstet zum Heer in den Streit ziehen vor dem Herrn, wie mein Herr geredet hat.

28. Da gebot Mose ihrethalben dem Priester Eleasar und Josua, dem Sohne Nuns, und den obersten Vätern der Stämme der Kinder Israel

29. und sprach zu ihnen: Wenn die Kinder Gad und die Kinder Ruben mit euch über den Jordan ziehen, alle gerüstet zum Streit vor dem Herrn, und das Land euch untertan ist, so gebet ihnen das Land Gilead zu eigen.

30. Ziehen sie aber nicht mit euch gerüstet, so sollen sie mit euch erben im Lande Kanaan.

31. Die Kinder Gad und die Kinder Ruben antworteten und sprachen: Wie der Herr redete zu deinen Knechten, so wollen wir tun.

32. Wir wollen gerüstet ziehen vor dem Herrn ins Land Kanaan und unser Erbgut besitzen diesseit des Jordans.

33. Also gab Mose den Kindern Gad und den Kindern Ruben und dem halben Stamm Manasse, des Sohns Josephs, das Königreich Sihons, des Königs der Amoriter, und das Königreich Ogs, des Königs zu Basan, das Land samt den Städten in der ganzen Grenze umher.

34. Da baueten die Kinder Gad Dibon, Ataroth, Aroer,

35. Atroth, Sophan, Jaeser, Jegabeha,

36. Beth-Nimra und Beth Haran, verschlossene Städte und Schafhürden.

37. Die Kinder Ruben baueten Hesbon, Eleale, Kiriathaim,

38. Nebo, Baal-Meon, und änderten die Namen, und Sibama; und gaben den Städten Namen, die sie baueten.

39. Und die Kinder Machirs, des Sohns Manasses, gingen in Gilead und gewannen es und vertrieben die Amoriter, die drinnen waren.

40. Da gab Mose dem Machir, dem Sohn Manasses, Gilead; und er wohnete drinnen.

41. Jair aber, der Sohn Manasses, ging hin und gewann ihre Dörfer und hieß sie Havoth-Jair.

42. Nobah ging hin und gewann Knath mit ihren Töchtern und hieß sie Nobah nach seinem Namen.

Das 33. Kapitel

1. Das sind die Reisen der Kinder Israel, die aus Ägyptenland gezogen sind nach ihrem Heer durch Mose und Aaron.

2. Und Mose beschrieb ihren Auszug, wie sie zogen, nach dem Befehl des Herrn, und sind nämlich dies die Reisen ihres Zugs.

3. Sie zogen aus von Raemses am fünfzehnten Tage des ersten Monden, des andern Tages der Ostern, durch eine hohe Hand, daß alle Ägypter sahen,

4. und begruben eben die Erstgeburt, die der Herr unter ihnen geschlagen hatte; denn der Herr hatte auch an ihren Göttern Gerichte geübt.

5. Als sie von Raemses auszogen, lagerten sie sich in Suchoth.

6. Und zogen aus von Suchoth und lagerten in Etham, welches liegt an dem Ende der Wüste.

7. Von Etham zogen sie aus und blieben im Grunde Hiroth, welches liegt gegen Baal-Zephon, und lagerten sich gegen Migdol.

8. Von Hiroth zogen sie aus und gingen mitten durchs Meer in die Wüste; und reiseten drei Tagereisen in der Wüste Etham und lagerten sich in Mara.

9. Von Mara zogen sie aus und kamen gen Elim, darin waren zwölf Wasserbrunnen und siebenzig Palmen; und lagerten sich daselbst.

10. Von Elim zogen sie aus und lagerten sich an das Schilfmeer.

11. Von dem Schilfmeer zogen sie aus und lagerten sich in der Wüste Sin.

12. Von der Wüste Sin zogen sie aus und lagerten sich in Daphka.

13. Von Daphka zogen sie aus und lagerten sich in Alus.

14. Von Alus zogen sie aus und lagerten sich in Raphidim; daselbst hatte das Volk kein Wasser zu trinken.

15. Von Raphidim zogen sie aus und lagerten sich in der Wüste Sinai.

16. Von Sinai zogen sie aus und lagerten sich in die Lustgräber.

17. Von den Lustgräbern zogen sie aus und lagerten sich in Hazeroth.

18. Von Hazeroth zogen sie aus und lagerten sich in Rithma.

19. Von Rithma zogen sie aus und lagerten sich in Rimon-Parez.

20. Von Rimon-Parez zogen sie aus und lagerten sich in Libna.

21. Von Libna zogen sie aus und lagerten sich in Rissa.

22. Von Rissa zogen sie aus und lagerten sich in Kehelatha.

23. Von Kehelatha zogen sie aus und lagerten sich im Gebirge Sapher.

24. Vom Gebirge Sapher zogen sie aus und lagerten sich in Harada.

25. Von Harada zogen sie aus und lagerten sich in Makeheloth.

26. Von Makeheloth zogen sie aus und lagerten sich in Thahath.

27. Von Thahath zogen sie aus und lagerten sich in Tharah.

28. Von Tharah zogen sie aus und lagerten sich in Mithka.

29. Von Mithka zogen sie aus und lagerten sich in Hasmona.

30. Von Hasmona zogen sie aus und lagerten sich in Moseroth.

31. Von Moseroth zogen sie aus und lagerten sich in Bne-Jakan.

32. Von Bne-Jakan zogen sie aus und lagerten sich in Horgidgad.

33. Von Horgidgad zogen sie aus und lagerten sich in Jathbatha.

34. Von Jathbatha zogen sie aus und lagerten sich in Abrona.

35. Von Abrona zogen sie aus und lagerten sich in Ezeon-Gaber.

36. Von Ezeon-Gaber zogen sie aus und lagerten sich in der Wüste Zin, das ist Kades.

37. Von Kades zogen sie aus und lagerten sich an dem Berge Hor, an der Grenze des Landes Edom.

38. Da ging der Priester Aaron auf den Berg Hor nach dem Befehl des Herrn und starb daselbst im vierzigsten Jahr des Auszugs der Kinder Israel aus Ägyptenland, am ersten Tage des fünften Monden,

39. da er hundert und dreiundzwanzig Jahre alt war.

40. Und Arad der König der Kanaaniter, der da wohnete gegen Mittag des Landes Kanaan, hörete, daß die Kinder Israel kamen.

41. Und von dem Berge Horzogen sie aus und lagerten sich in Zalmona.

42. Von Zalmona zogen sie aus und lagerten sich in Phunon.

43. Von Phunon zogen sie aus und lagerten sich in Oboth.

44. Von Oboth zogen sie aus und lagerten sich in Jgim, am Gebirge Abarim in der Moabiter Grenze.

45. Von Jgim zogen sie aus und lagerten sich in Dibon-Gad.

46. Von Dibon-Gad zogen sie aus und lagerten sich in Almon-Diblathaim.

47. Von Almon-Diblathaim zogen sie aus und lagerten sich in dem Gebirge Abarim gegen Nebo.

48. Von dem Gebirge Abarim zogen sie aus und lagerten sich in das Gefilde der Moabiter an dem Jordan gegen Jericho.

49. Sie lagerten sich aber am Jordan von Beth-Jesimoth bis an die Breite Sittim, des Gefildes der Moabiter.

50. Und der Herr redete mit Mose in dem Gefilde der Moabiter an dem Jordan gegen Jericho und sprach:

51. Rede mit den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ihr über den Jordan gegangen seid in das Land Kanaan

52. so sollt ihr alle Einwohner vertreiben vor eurem Angesicht und alle ihre Säulen und alle ihre gegossenen Bilder umbringen und alle ihre Höhen vertilgen,

53. daß ihr also das Land einnehmet und drinnen wohnet; denn euch habe ich das Land gegeben, daß ihr's einnehmet.

54. Und sollt das Land austeilen durchs Los unter eure Geschlechter. Denen, deren viel ist, sollt ihr desto mehr zuteilen, und denen, deren wenig ist, sollt ihr desto weniger zuteilen. Wie das Los einem jeglichen daselbst fällt, so soll er's haben, nach den Stämmen ihrer Väter.

55. Werdet ihr aber die Einwohner des Landes nicht vertreiben vor eurem Angesicht, so werden euch die, so ihr überbleiben lasset, zu Dornen werden in euren Augen und zu Stacheln in euren Seiten und werden euch drängen auf dem Lande, da ihr innen wohnet.

56. So wird's denn gehen, daß ich euch gleich tun werde, was ich gedachte ihnen zu tun.

Das 34. Kapitel

1. Und der Herr redete mit Mose und sprach:

2. Gebeut den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ihr ins Land Kanaan kommt, so soll das Land, das euch zum Erbteil fällt im Lande Kanaan, seine Grenze haben.

3. Die Ecke gegen Mittag soll anfahen an der Wüste Zin bei Edom, daß eure Grenze gegen Mittag sei vom Ende des Salzmeers, das gegen Morgen liegt,

4. und daß dieselbe Grenze sich lände vom Mittag hinauf gen Akrabbim und gehe durch Zinna, und sein Ende vom Mittag bis gen Kades-Barnea, und gelange am Dorf Adar und gehe durch Azmon;

5. und lände sich von Azmon an den Bach Ägyptens, und sein Ende sei an dem Meer.

6. Aber die Grenze gegen dem Abend soll diese sein: nämlich das große Meer. Das sei eure Grenze gegen dem Abend.

7. Die Grenze gegen Mitternacht soll diese sein: Ihr sollt messen von dem großen Meer an den Berg Hor;

8. und von dem Berge Hor messen, bis man kommt gen Hamath, daß sein Ausgang sei die Grenze Zedada;

9. und desselben Grenze ende gen Siphron, und sei sein Ende am Dorf Enan. Das sei eure Grenze gegen Mitternacht.

10. Und sollt euch messen die Grenze gegen Morgen vom Dorf Enan gen Sepham;

11. und die Grenze gehe herab von Sepham gen Ribla zu Am von morgenwärts; danach gehe sie herab und lenke sich auf die Seiten des Meers Cinereth gegen dem Morgen,

12. und komme herab an den Jordan, daß ihr Ende sei das Salzmeer. Das sei euer Land mit seiner Grenze umher.

13. Und Mose gebot den Kindern Israel und sprach: Das ist das Land, das ihr durchs Los unter euch teilen sollt, das der Herr geboten hat, den neun Stämmen und dem halben Stamm zu geben.

14. Denn der Stamm der Kinder Ruben, des Hauses ihres Vaters, und der Stamm der Kinder Gad, des Hauses ihres Vaters, und der halbe Stamm Manasse haben ihr Teilgenommen.

15. Also haben die zween Stämme und der halbe Stamm ihr Erbteil dahin dies seit des Jordans gegen Jericho, gegen dem Morgen.

16. Und der Herr redete mit Mose und sprach:

17. Das sind die Namen der Männer, die das Land unter euch teilen sollen: Der Priester Eleasar und tJosua, der Sohn

18. Dazu sollt ihr nehmen eines jeglichen Stamms Fürsten, das Land auszuteilen.

19. Und das sind der Männer Namen: Kaleb, der Sohn Jephunnes, des Stamms Juda;

20. Semuel, der Sohn Ammihuds, des Stamms Simeon;

21. Elidad, der Sohn Chislons, des Stamms Benjamin;

22. Buki, der Sohn Jaglis, Fürst des Stamms der Kinder Dan;

23. Haniel, der Sohn Ephods, Fürst des Stamms der Kinder Manasse von den Kindern Josephs;

24. Kemuel, der Sohn Siphtans, Fürst des Stamms der Kinder Ephraim;

25. Elizaphan, der Sohn Parnachs, Fürst des Stamms der Kinder Sebulon;

26. Paltiel, der Sohn Asans, Fürst des Stamms der Kinder Isaschar;

27. Ahihud, der Sohn Selomis, Fürst des Stamms der Kinder Asser;

28. Pedahel, der Sohn Ammihuds Fürst des Stamms der Kinder Naphthali.

29. Dies sind sie, denen der Herr gebot, daß sie den Kindern Israel Erbe austeileten im Lande Kanaan.

Das 35. Kapitel

1. Und der Herr redete mit Mose auf dem Gefilde der Moabiter am Jordan gegen Jericho und sprach:

2. Gebeut den Kindern Israel, daß sie den Leviten Städte geben von ihren Erbgütern, da sie wohnen mögen;

3. dazu die Vorstädte um die Städte her sollt ihr den Leviten auch geben, daß sie in den Städten wohnen und in den Vorstädten ihr Vieh und Gut und allerlei Tiere haben.

4. Die Weite aber der Vorstädte, die sie den Leviten geben, soll tausend Ellen außer der Stadtmauer umher haben.

5. So sollt ihr nun messen außen an der Stadt von der Ecke gegen dem Morgen zweitausend Ellen und von der Ecke gegen Mittag zweitausend Ellen und von der Ecke gegen dem Abend zweitausend Ellen und von der Ecke gegen Mitternacht zweitausend Ellen, daß die Stadt im Mittel sei. Das sollen ihre Vorstädte sein.

6. Und unter den Städten, die ihr den Leviten geben werdet, sollt ihr sechs Freistädte geben, daß da hineinfliehe, wer einen Totschlag getan hat. Über dieselben sollt ihr noch zwoundvierzig Städte geben,

7. daß alle Städte, die ihr den Leviten gebet, seien achtundvierzig mit ihren Vorstädten.

8. Und sollt derselben desto mehr geben von denen, die viel besitzen unter den Kindern Israel, und desto weniger von denen, die wenig besitzen; ein jeglicher nach seinem Erbteil, das ihm zugeteilet wird, soll Städte den Leviten geben.

9. Und der Herr redete mit Mose und sprach:

10. Rede mit den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ihr über den Jordan ins Land Kanaan kommt,

11. sollt ihr Städte auswählen, daß Freistädte seien; dahin fliehe, der einen Totschlag unversehens tut.

12. Und sollen unter euch solche Freistädte sein vor dem Bluträcher, daß der nicht sterben müsse, der einen Totschlag getan hat, bis daß er vor der Gemeine vor Gericht gestanden sei.

13. Und der Städte, die ihr geben werdet, sollen sechs Freistädte sein.

14. Drei sollt ihr geben diesseit des Jordans und drei im Lande Kanaan.

15. Das sind die sechs Freistädte, beide den Kindern Israel und den Fremdlingen und den Hausgenossen unter euch, daß dahin fliehe, wer einen Totschlag getan hat unversehens.

16. Wer jemand mit einem Eisen schlägt, daß er stirbt, der ist ein Totschläger und soll des Todes sterben.

17. Wirft er ihn mit einem Stein, damit jemand mag getötet werden, daß er davon stirbt, so ist er ein Totschläger und soll des Todes sterben.

18. Schlägt er ihn aber mit einem Holz, damit jemand mag totgeschlagen werden, daß er stirbt, so ist er ein Totschläger und soll des Todes sterben.

19. Der Rächer des Bluts soll den Totschläger zum Tode bringen; wie er geschlagen hat, soll man ihn wieder töten.

20. Stößt er ihn aus Haß, oder wirft etwas auf ihn aus List, daß er stirbt,

21. oder schlägt ihn durch Feindschaft mit seiner Hand, daß er stirbt, so soll der des Todes sterben, der ihn geschlagen hat; denn er ist ein Totschläger; der Rächer des Bluts soll ihn zum Tode bringen.

22. Wenn er ihn aber ohngefähr stößt ohne Feindschaft, oder wirft irgend etwas auf ihn unversehens,

23. oder irgend einen Stein, davon man sterben mag, und hat's nicht gesehen, auf ihn wirft, daß er stirbt, und er ist nicht sein Feind, hat ihm auch kein Übels gewollt:

24. so soll die Gemeine richten zwischen dem, der geschlagen hat, und dem Rächer des Bluts in diesem Gericht.

25. Und die Gemeine soll den Totschläger erretten von der Hand des Bluträchers und soll ihn wiederkommen lassen zu der Freistadt, dahin er geflohen war; und soll daselbst bleiben, bis daß der Hoheprie ster sterbe, den man mit dem heiligen Öl gesalbet hat.

26. Wird aber der Totschläger aus seiner Freistadt Grenze gehen, dahin er geflohen ist,

27. und der Bluträcher findet ihn außer der Grenze seiner Freistadt und schlägt ihn tot, der soll des Bluts nicht schuldig sein.

28. Denn er sollte in seiner Freistadt bleiben bis an den Tod des Hohenpriesters, und nach des Hohenpriesters Tod wieder zum Lande seines Erbguts kommen.

29. Das soIl euch ein Recht sein bei euren Nachkommen, wo ihr wohnet.

30. Den Totschläger soll man töten nach dem Mund zweier Zeugen. Ein Zeuge soll nicht antworten über eine Seele zum Tode.

31. Und ihr sollt keine Versöhnung nehmen über die Seele des Totschlägers; denn er ist des Todes schuldig, und er soll des Todes sterben.

32. Und sollt keine Versöhnung nehmen über dem, der zur Freistadt geflohen ist, daß er wiederkomme, zu wohnen im Lande, bis der Priester sterbe.

33. Und schändet das Land nicht, darinnen ihr wohnet. Denn wer Blut schuldig ist, der schändet das Land; und das Land kann vom Blut nicht versöhnet werden, das darinnen vergossen wird, ohne durch das Blut des, der es vergossen hat.

34. Verunreiniget das Land nicht, darinnen ihr wohnet, darinnen ich auch wohne; denn ich bin der Herr, der unter den Kindern Israel wohnet.

Das 36. Kapitel

1. Und die obersten Väter der Geschlechter der Kinder Gileads, des Sohns Machirs, der Manasses Sohn war, von dem Geschlecht der Kinder Joseph, traten herzu und redeten vor Mose und vor den Fürsten der obersten Väter der Kinder Israel

2. und sprachen: Lieber Herr, der Herr hat geboten, daß man das Land zum Erbteil geben sollte durchs Los den Kindern Israel; und du, mein Herr, hast geboten durch den Herrn, daß man das Erbteil Zelaphehads, unsers Bruders, seinen Töchtern geben soll.

3. Wenn sie jemand aus den Stämmen der Kinder Israel zu Weibern nimmt, so wird unsers Vaters Erbteil weniger werden, und so viel sie haben, wird zu dem Erbteil kommen des Stamms, dahin sie kommen; also wird das Los unsers Erbteils geringert.

4. Wenn denn nun das Halljahr der Kinder Israel kommt, so wird ihr Erbteil zu dem Erbteil des Stamms kommen, da sie sind; also wird unsers Vaters Erbteil geringert, soviel sie haben.

5. Mose gebot den Kindern Israel nach dem Befehl des Herrn und sprach: Der Stamm der Kinder Joseph hat recht geredet.

6. Das ist's, das der Herr gebeut den Töchtern Zelaphehads und spricht: Laß sie freien, wie es ihnen gefällt, allein daß sie freien unter dem Geschlecht des Stamms ihres Vaters,

7. auf daß nicht die Erbteile der Kinder Israel fallen von einem Stamm zum andern; denn ein jeglicher unter den Kindern Israel soll anhangen an dem Erbe des Stamms seines Vaters.

8. Und alle Töchter, die Erbteil besitzen unter den Stämmen der Kinder Israel, sollen freien einen von dem Geschlecht des Stamms ihres Vaters, auf daß ein jeglicher unter den Kindern Israel seines Vaters Erbe behalte,

9. und nicht ein Erbteil von einem Stamm falle auf den andern, sondern ein jeglicher hange an seinem Erbe unter den Stämmen der Kinder Israel.

10. Wie der Herr Mose geboten hatte, so taten die Töchter Zelaphehads,

11. Mahela, Thirza, Hagla, Milka und Noa, und freieten die Kinder ihrer Vettern,

12. des Geschlechts der Kinder Manasses, des Sohns Josephs. Also blieb ihr Erbteil an dem Stamm des Geschlechts ihres Vaters.

13. Das sind die Gebote und Rechte, die der Herr gebot durch Mose den Kindern Israel auf dem Gefilde der Moabiter am Jordan gegen Jericho.